Family Tree – Eine ungewöhnliche Freundschaft
Titres alternatifs :
Family Tree
Family Tree
Film pour les jeunes – USA
Année de production : 1999
Durée du film : 86 minutes
Année de production : 1999
Durée du film : 86 minutes
Description du film :
Ein kleiner Junge durchkreuzt die Pläne seines Vaters, der die Ansiedlung einer Fabrik in seinem verschlafenen Heimatort durchsetzen will, und beschwört die Solidarität der Einwohner, die sich letztlich für den Erhalt der alten Dorfeiche einsetzen. Eine betulich inszenierte, nostalgisch eingefärbte Geschichte, die sich für das Bewahren von Traditionen ausspricht. Da diese Absicht schon früh überdeutlich zu Tage tritt und die Emotionen der Zuschauer mit allen erdenklichen Mitteln geweckt werden sollen, wird der Unterhaltungswert der naiv vorgetragenen Geschichte erheblich beeinträchtigt.
Henry Musser ist der Held des kleinen Städtchen Waggstaff, hat er doch die Ansiedlung einer Fabrik erreicht. 300 Arbeitsplätze scheinen gesichert. An seinen kleinen Sohn Mitch, einen ebenso unsportlichen wie verträumten Burschen, dachte er dabei nicht, den Sorgen um seinen Lieblingskletterbaum, eine alte Eiche, beschleichen, der der Fabrik zum Opfer fallen soll. Den zögerlichen Protest des Sohnes tut er als Kinderkram ab, obwohl er insgeheim die Hartnäckigkeit seines Filius bewundert, der auch gar nicht ans Aufgeben denkt, sondern sich zusammen mit Larry, einem alten Veteranen aus dem Koreakrieg, an den Stamm des Baumes kettet. Später solidarischen sich die anderen Kinder des Ortes mit Mitch und seinem Baum und schließlich sogar ganze Familien, weil viele Erinnerung mit der Eiche verbinden, dessen Rinde Herzen und Liebesschwüre – auch von Mitchs Vater – zieren. Als Larry stirbt und Mitch sein Farmland vermacht, hat die Fabrik ein neues Baugelände und der Ort seine Eiche zurück. Erzählt wird diese erbauliche Geschichte, die Bewahren und Fortschritt abwägt und die Macht der Solidarität beschwört, vom älteren Bruder des kleinen Helden. Diese Perspektive eröffnet einen verklärenden Blick auf eine Zeit, in der Ideale noch was galten und stärker war als Lippenbekenntnisse. »Family Treeë erzählt ein modernes Märchen, das realitätsfern unterstellt, daß alle Menschen im Grunde ihres Herzens gut sind, dies aber manchmal nicht zeigen dürfen. Die Grundhaltung spiegelt sich auch in den schönen satten Farben des Films und seiner betulichen Inszenierung, deren Geschwindigkeit jedem Fortschritt abhold zu sein scheint. Alles wird gut, und das weiß man leider schon nach den ersten Minuten, wodurch der Unterhaltungswert arg beeinträchtigt ist, was außerdem durch die Naivität verstärkt wird, mit der die Geschichte vorgetragen wird, und durch den Hang, die Emotionen des Zuschauers um jeden Preis zu bewegen.
Henry Musser ist der Held des kleinen Städtchen Waggstaff, hat er doch die Ansiedlung einer Fabrik erreicht. 300 Arbeitsplätze scheinen gesichert. An seinen kleinen Sohn Mitch, einen ebenso unsportlichen wie verträumten Burschen, dachte er dabei nicht, den Sorgen um seinen Lieblingskletterbaum, eine alte Eiche, beschleichen, der der Fabrik zum Opfer fallen soll. Den zögerlichen Protest des Sohnes tut er als Kinderkram ab, obwohl er insgeheim die Hartnäckigkeit seines Filius bewundert, der auch gar nicht ans Aufgeben denkt, sondern sich zusammen mit Larry, einem alten Veteranen aus dem Koreakrieg, an den Stamm des Baumes kettet. Später solidarischen sich die anderen Kinder des Ortes mit Mitch und seinem Baum und schließlich sogar ganze Familien, weil viele Erinnerung mit der Eiche verbinden, dessen Rinde Herzen und Liebesschwüre – auch von Mitchs Vater – zieren. Als Larry stirbt und Mitch sein Farmland vermacht, hat die Fabrik ein neues Baugelände und der Ort seine Eiche zurück. Erzählt wird diese erbauliche Geschichte, die Bewahren und Fortschritt abwägt und die Macht der Solidarität beschwört, vom älteren Bruder des kleinen Helden. Diese Perspektive eröffnet einen verklärenden Blick auf eine Zeit, in der Ideale noch was galten und stärker war als Lippenbekenntnisse. »Family Treeë erzählt ein modernes Märchen, das realitätsfern unterstellt, daß alle Menschen im Grunde ihres Herzens gut sind, dies aber manchmal nicht zeigen dürfen. Die Grundhaltung spiegelt sich auch in den schönen satten Farben des Films und seiner betulichen Inszenierung, deren Geschwindigkeit jedem Fortschritt abhold zu sein scheint. Alles wird gut, und das weiß man leider schon nach den ersten Minuten, wodurch der Unterhaltungswert arg beeinträchtigt ist, was außerdem durch die Naivität verstärkt wird, mit der die Geschichte vorgetragen wird, und durch den Hang, die Emotionen des Zuschauers um jeden Preis zu bewegen.
Garçons acteurs
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