Título alternativas: Mexiko/Sierra Madre Occidental: Der schmale Pfad auf der Klippe
Doku-Serie – Año de producción: 2014 Duración: 45 minutos
Dirección: Marc Kosak
Sinopsis:
Die Kupferschlucht in Nordmexiko gehört wohl zu den beeindruckendsten Naturlandschaften der Welt: Fast zwei Kilometer tiefe Schluchten durchziehen den gewaltigen Gebirgszug. Hier ist das Volk der Tarahumara zu Hause, einer der letzten Indianerstämme Amerikas. Weit abgeschiedenen leben sie unter Felsüberhängen oder in Höhlen fernab der Zivilisation. Die Familien haben weder fließendes Wasser noch Strom, geschweige denn Geld für gute Kleidung. Ihr gefährlicher Weg zur Schule bedeutet für die Schüler die Aussicht auf ein besseres Leben. In den verwinkelten Tälern der Barranca del Cobre machen sie sich auf den Weg. Vom tiefsten Punkt des Canyons müssen die Schüler bis auf rund eintausendneunhundertfünfzig Meter hinaufklettern, denn ihre Schule liegt auf einem Tafelberg. Ein gewöhnlicher Wanderer braucht für diesen Aufstieg drei bis vier Stunden, die Kinder der Tarahumara schaffen ihn in neunzig Minuten – allerdings nur, wenn es das Wetter gut mit ihnen meint. Schlechte Witterungsverhältnisse machen ihren Weg nicht nur länger, sondern noch gefährlicher. Denn die Schüler müssen eine rutschige Schlucht passieren und im Anschluß einen reißenden Gebirgsfluß überqueren, der bei Regen extrem anschwellen kann. Oft laufen sie barfuß oder nur mit selbstgemachten Sandalen aus Autoreifen – so rennt es sich am besten. Rennen hilft schließlich auch gegen die Kälte, die den Schulweg zusätzlich erschwert.
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