Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums)
Französischer Titel: La famille Tenenbaum
Spanischer Titel: Los Tenenbaums. Una familia de genios
Griechischer Titel: Οικογένεια Τενενμπάουμ
Russischer Titel: Королевские Тиненбаумы
Originaltitel: The Royal Tenenbaums
Alternative Titelvarianten:
Los excéntricos Tenenbaums / Oikogeneia Tenenbaum
Komödie – USA
Produktionsjahr: 2001
Filmlänge: 110 Minuten
Regie: Wes Anderson
Buch: Wes Anderson, Owen Wilson
Kamera: Robert D. Yeoman (Robert Yeoman)
Musik: Mark Mothersbaugh
Die Royal Tenenbaums
Filmbeschreibung:
Original-DVD Familienoberhaupt Royal Tenenbaum ist ein schurkischer Anwalt, der vor rund 30 Jahren Haus, Frau und Wunderkinder verließ und nun urplötzlich versucht, das längst verblaßte Familienglück wieder herzustellen. Finanziell in Schwierigkeiten, ist er aus dem Hotel geflogen, in dem er seit der Trennung logierte. Ehefrau Etheline hat inzwischen Erfüllung als städtische Angestellte gefunden und denkt nicht im Traum daran, Haus und Leben mit dem draufgängerischen Ex-Mann zu teilen, zumal sie gerade im Begriff ist, sich mit Henry, ihrem schwarzen Buchhalter, zu verheiraten. Nur durch beharrliche Lügen kann Royal sie erweichen: Er leide an Magenkrebs und würde sterben, wenn sie ihn nicht wieder einziehen ließe. Nicht nur Royal, auch die gescheiterten Wunderkinder Richie, Chas und Margot, zieht es zurück ins elterliche Haus, einen imposanten roten Backsteinbau, der erfüllt ist von den Kinderträumen der früheren Genies. Papas Liebling, Tennisprofi Richie, kehrt von seinen Schiffsreisen zurück, auf die er sich begab, nachdem er auf dem Tennisplatz einen Nervenzusammenbruch erlitt. Offensichtlich erfuhr die verhuschte Schwester Margot ein ähnliches Schicksal und leidet wie Richie an unerfüllter Geschwisterliebe. Margot zeigte als Bühnenautorin lange vor dem High-School-Abschluß Pulitzer-Preis-verdächtiges Talent. Doch statt zu schreiben, verharrt die begabte junge Frau in einer unglücklichen Ehe mit dem blassen Psychoanalytiker Raley St. Clair. Weder Ehemann noch Jugendfreund Eli Cash, ein erfolgreicher Autor von Western-Romanen, mit dem Margot ein Verhältnis hat, können ihre Stimmung aufhellen, erst recht nicht Bruder Chas, der als Finanzmakler reüssierte und als alleinerziehender Vater von zwei kleinen Söhnen ums Überleben kämpft. Staffage: Diese Vokabel drängt sich nach den ersten Bildern auf. So zieht sich keiner an, so richtet sich niemand ein, nicht einmal in den schrillsten Vierteln New Yorks. Während Richie Tenenbaums Tennishemd unter eine ordentlichen Anzugjacke gesteckt wird, soll Bruder Chas, der kürzlich seine Frau verloren hat, so wirken, als habe er bereits alle Hoffnung aufgegeben. Weshalb ihm Anderson einen roten Trainingsanzug verpaßt, und nur einmal, auf einer Beerdigung, wird das Rot in ein pietätvolles Schwarz verwandelt. Es mag zwar ein bewährtes Verfahren sein, Plots um einmal erfundene Figuren zu stricken, allerdings macht hier die übertriebene Uniformierung aus den Protagonisten eindimensionale Karikaturen. Gwyneth Paltrow beweist bei allem Mut zur Häßlichkeit und bestreitet den Film mit einem einzigen, wahrlich unschmeichelhaften Gesichtsausdruck. Unter dem Dach des mit Gegenständen aus vergangenen Kindertagen voll gestopften Hauses entwickelt sich eine turbulente Handlung, in deren Verlauf Anderson von Liebesgeständnissen, Selbstmorden, Unfällen, Tod und Versöhnung erzählt und auch nicht davor zurückschreckt, zumindest versuchsweise an Tabuthemen zu rütteln. Daß Margot die vom Vater vernachlässigte (Adoptiv-)Tochter sei, wird in den Dialogen nur angedeutet, und die Geschwisterliebe zwischen Richie und Margot frei nach der Devise, was heute nicht alles mißbilligt wird, abgehandelt. Tollkühn bewegt sich die unverschämt freche Komödie entlang der Grenze zum guten Geschmack und verteilt Seitenhiebe an Reiche, Begabte, Depressive, Selbstmörder, Frauen, Schwarze und Autoren. Die Charaktere benehmen sich egoistisch und dumm und bleiben dabei nicht gleichermaßen sympathisch. Die Bemühungen des draufgängerischen Royal wirken rührend naiv und kreieren eine Mischung aus Übermut, Verlogenheit und Warmherzigkeit, während die Wunderkinder Unzufriedenheit und Enttäuschung kultivieren und Bill Murray als gebeutelter Analytiker komisch-dramatische Züge entwickeln darf. Musikalisch angereichert ist der Spaß mit zahlreichen Popsongs der 60er und 70er Jahre von Nick Drake über Jackson Browne bis zu Van Morrison.
Darsteller der Jungenrollen
Grant Rosenmeyer
(Ari Tenenbaum, 9 Jahre)
Geburtstag: 03.07.1991

Alter des Darstellers:
ungefähr 10 Jahre
Jonah Meyerson
(Uzi Tenenbaum, 9 Jahre)
Geburtstag: 20.09.1991

Alter des Darstellers:
ungefähr 9 Jahre
Aram Aslanian-Persico
(junger Chas Tenenbaum)
Geburtstag: 02.06.1988

Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Amedeo Turturro
(junger Richie Tenenbaum, 10 Jahre)
Geburtstag: 25.07.1990

Alter des Darstellers:
ungefähr 11 Jahre
James Fitzgerald
(junger Eli Cash)
Fotogalerie
Weitere Informationen
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Donnerstag, 5. Januar 2006, 20.15 Uhr, VOX
Donnerstag, 5. (6.) Januar 2006, 3.50 Uhr, VOX
Donnerstag, 1. November 2007, 6.25 bis 8.15 Uhr, VOX
Donnerstag, 31. Januar 2008, 21.50 bis 23.35 Uhr, ORF eins
Donnerstag, 31. (1.) Januar 2008, 2.45 bis 4.25 Uhr, ORF eins
Mittwoch, 31. Dezember 2008, 7.20 bis 9.10 Uhr, VOX
Sonntag, 14. (15.) Juni 2009, 0.30 bis 2.10 Uhr, ORF 2
Sonntag, 19. Juli 2009, 5.25 bis 7.20 Uhr, RTL II
Montag, 20. (21.) Juli 2009, 2.10 bis 4.05 Uhr, RTL II
Freitag, 10. Juni 2011, 22.25 bis 0.15 Uhr, 3sat
Sonnabend, 11. (12.) Juni 2011, 1.20 bis 3.10 Uhr, 3sat
Sonntag, 11. September 2011, 22.30 bis 0.10 Uhr, ZDFneo
Sonntag, 23. September 2012, 23.10 bis 0.50 Uhr, ZDFneo
Donnerstag, 28. Februar 2013, 22.25 bis 0.10 Uhr, 3sat
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