Regie: Elia Schneider Buch: Nestor Caballero, Santiago Tabernero Kamera: Óscar Pérez Musik: Francisco Cabrujas
Filmbeschreibung:
Der elfjährige Oliver wurde von seinem versoffenen Stiefvater und seiner willenlosen Mutter zu Hause ’rausgeschmissen. Ohne Familie und Schule kommt er schnell in Kontakt mit Brutalität, Drogen, Hunger und Elend und gerät in einen Drogenkrieg zwischen dem Gangster Mocho und den frechen Straßenjungen Pelao und César. Wie so viele Kinder in Lateinamerika muß er schnell das »Gesetz der Straße« lernen. Obwohl er mit allen Mitteln zu überleben versucht, lebt er doch ständig am Rande des Todes ...
In Venezuela leben sieben Millionen Kinder in Armut, vier Millionen leiden an chronischer Unterernährung, drei Millionen gehen nicht zur Schule und sechshunderttausend wachsen ohne Eltern und Familie auf. Gewaltsame Todesfälle unter Minderjährigen sind Teil des täglichen Lebens. Gründe dafür sind Rache, Gewalt in der Familie und Tod in den Händen der Justiz. In den Kinderhaftanstalten werden die elementarsten Menschenrechte verletzt, ausreichende Mahlzeiten fehlen, und Krankheiten und Gewalt unter den unbeaufsichtigten Insassen grassieren. Oliver ist ein Junge, der von seinem alkoholkranken Stiefvater aus dem Haus geworfen wurde. Genau wie viele andere lernt er, irgendwie zu überleben, ist aber ständig in Lebensgefahr ...