Zwölfeläuten
Englischer Titel: The Silent Bell
Originaltitel: Zwölfeläuten
Kriegsdrama – Österreich, Deutschland
Produktionsjahr: 2001
Filmlänge: 91 Minuten
Regie: Harald Sicheritz
Filmbeschreibung:
Steiermark, März 1945. Frei nach dem Bühnenstück von Heinz Rudolf Unger schildert »Zwölfeläuten« das letzte Zucken des Zweiten Weltkriegs in einem Bergdorf. Schon kratzt der Friede an die Tür, aber der Krieg sitzt noch am Küchentisch. Die Wälder gehören den Partisanen, die Straßen den Soldaten Hitlers.
Tiefschnee liegt über St. Kilian. Der Förster hat im Wald auf Partisanen geschossen. Sie sind ihm entwischt. Aber die Spur führt ins Dorf. Direkt zur Kirche. Der Pfarrer weiß natürlich von nichts. Die SS nimmt den Dörfern die Kirchturmglocken weg. Kriegswichtiges Material, daraus kann man Waffen für den Endsieg schmieden. Aber die alte Lindmoserin kann nur in Ruhe tot sein, wenn bei ihrem Begräbnis die Glocke läutet. Dem Adolf hat sie für diesen Dienst ihren Schutzengel versprochen – dem kleinen Adolf aus dem Dorf, nicht dem großen aus dem Reich. Und der kleine Adolf läutet sie, die Glocke. Er will ja den Schutzengel. Und er braucht ihn, dringend. Weil die Glocke alle aufschreckt – die Schweine, die Hunde und die Schweinehunde. Die Stunde der falschen Gesichter. Wer seine Maske zu früh fallen läßt, verliert vielleicht im letzten Moment noch alles. Nur nicht sagen, was man denkt. Niemals zeigen, was man sieht. Könnte gefährlich werden. Irgendwie auf die Seite der Sieger wechseln. Aber wer wird Sieger sein?
Am Ende sind die Russen im Dorf. Alles und nichts hat sich verändert. Alles ist bewältigt. Außer der Vergangenheit.
Darsteller der Jungenrollen
Thomas Gallowitsch
(Adolf »Dolferl«)
Fotogalerie
Weitere Informationen
Dieser Film wurde von Franz-Josef in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Dienstag, 26. Januar 2010, 20.15 bis 21.50 Uhr, 3sat
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