Der Junge Mir – Zehn Jahre in Afghanistan (The Boy Mir)
Englischer Titel: The Boy Mir: Ten Years in Afghanistan
Griechischer Titel: Ο μικρός Μιρ – Δέκα χρόνια στο Αφγανιστάν
Originaltitel: The Boy Mir
Alternative Titelvarianten:
The Boy from Bamiyan | O mikros Mir – Deka hronia sto Afghanistan | Ο ΜΙΚΡΟΣ ΜΙΡ: ΔΕΚΑ ΧΡΟΝΙΑ ΣΤΟ ΑΦΓΑΝΙΣΤΑΝ
Langzeitdokumentation – Vereinigtes Königreich, Deutschland
Produktionsjahr: 2010
Filmlänge: 90 Minuten
Regie: Phil Grabsky
Filmbeschreibung:
Seit 2001, als Filmemacher Phil Grabsky den neugierigen Mir – der Name bedeutet »Frieden« und »Welt« auf Russisch – zufällig traf, hat sich Afghanistan sehr verändert. So sind in Kabul die Wracks von abgeschossenen Flugzeugen inzwischen verschwunden, die Ruinen an den Straßen durch Appartementhäuser und Einkaufszentren, neue Hotels und schicke Restaurants ersetzt.
Vieles ist aber auch gleichgeblieben. Gewalt terrorisiert nach wie vor den Alltag. Opiumlords beherrschen mit ihren privaten Armeen den Süden und den Osten. Den Norden durchdringen wieder verstärkt die Taliban. Und trotz internationaler Überwachung gibt es Selbstmordattentate, Entführungen und tödliche Angriffe.
Der Dokumentarfilm beginnt im Jahr 2002, kurz nach dem Ende des Talibanregimes. Mir und seine Familie hatten sich damals in eine Höhle neben den zerstörten Buddhas von Bamiyan gerettet. Nach einem Jahr konnten sie wieder in ihr Dorf in einem Wüstengebiet im Norden Afghanistans zurückkehren. Der neunjährige Mir bewegt sich voller Lebenslust unbeschwert zwischen all den Problemen der Erwachsenen. Mit zunehmendem Alter verliert er diese Unbekümmertheit.
In der Schule, die mit internationaler Hilfe errichtet wurde, strengt er sich an, denn er möchte Lehrer werden. Er wird zerrissen vom Anspruch der Familie, für den Lebensunterhalt zu sorgen, und seinen eigenen Wünschen für die Zukunft. Als Teenager werden ihm dann Motorräder und der Spaß mit Freunden wichtiger. Er möchte nun nicht mehr Präsident von Afghanistan oder Lehrer werden, es genügt ihm, nicht im Kampf zu fallen.
Filmemacher Phil Grabsky fragt, was sich in dieser Dekade in Afghanistan geändert hat. Was haben der Einsatz der USA und der Nato-Alliierten dem Land gebracht? Wird Mir als Opiumbauer oder Soldat enden? Und kann der fatale Kreislauf aus Krieg und Opium je unterbrochen werden?
Der Film ist eine Fortsetzung von »Der Junge und die Buddhas von Bamiyan« (http://www.heiners-filmseiten.de/index.php?action=filminhalt&filmid=70027).
Weitere Informationen
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Freitag, 25. November 2011, 22.40 bis 0.10 Uhr, Arte
Donnerstag, 8. Dezember 2011, 10.00 bis 11.30 Uhr, Arte
Dienstag, 13. (14.) Dezember 2011, 3.05 bis 4.35 Uhr, Arte
Donnerstag, 2. Mai 2013, 23.15 bis 0.45 Uhr, WDR
Dienstag, 18. (19.) Oktober 2022, 0.45 bis 2.15 Uhr, Phoenix