Regie: Viktor Polesný Buch: Eva Hudečková Kamera: Josef Špelda Musik: Milan Kymlička
Filmbeschreibung:
Auf das Kriegsfeld kommen die Frauen, sie suchen ihre Männer unter den gefallenen Soldaten, sie weinen um die Toten. Die Königin Beluna, die Herzogin der Eisenheeren, fährt unter ihnen mit sieghaftem Lächeln. Gerade endete eine grimmige Schlacht und die Königin dankt der Königin Krutoslava für ihren Sieg. Für das Kriegsglück verspricht sie der Königin alles, was sie sich wünscht. Das Unglück der Witwen ergreift Beluna nicht. Es begleitet sie der treue Ritter Vagabund.
Aus der Burg Rozumberk wird eine freudige Nachricht angezeigt. Dem König Maxmilián Zwerg und der Königin Beluna wurde ein Sohn, Prinz Pravoslav, geboren. Vom ganzen Königtum kommen die Untertanenhaufen, um dem Prinzen Geschenke zu bringen. Unter ihnen kommen auch die Nachbarn aus dem nahen Dörfchen Wäldchen.
Es kommt auch ein ungewohnter und unter den Leuten nicht oft gesehener Gast – Die Liebe. Sie brachte dem neugeborenen Kind in seine Wiege einen Strauß Johanniskraut. Einige Leute bücken sich nach ein paar Blümchen, unter ihnen Mutter Hroudová, Gevatter Chropac.....Aber die Königin und den König hat so ein gewöhnliches Geschenk gekränkt. Sie werfen die Blumen aus der Prinzenwiege und vertreiben Die Liebe aus dem Land. Sie haben keine Ahnung, was für ein großes Unglück sie auf ihr Königtum herabschwören. Der König verbietet sogar die Liebe in seinem Land.
Da rollt der Donner, es erdröhnen schwere Schritte und bevor sich alle erholen, ist die Wiege leer. Vergeblich sucht der König seinen Sohn. Von der Wahrsagerin Racajda erfährt er, daß die Königin Krutoslava das Geschenk der Königin ausgenutzt hat und das Kind auf ihre Burg mitgenommen hat. Nur Die Liebe konnte ihn retten. Der tobende König will die Wahrheit totschweigen und sperrt die Wahrsagerin in eine Kristallkugel ein. Die Wahrheit kann man jedoch nicht totschweigen und so wird Racajda immer dort erscheinen, wo die Wahrheit herauskommen soll.
Im Wirtshaus bei den Korbels lernen wir alle Bewohner dieses kleinen Dorfes kennen. Sie sprechen alles durch, was sich in der Burg ereignete. Als dann abends aus dem Wirtshaus die geizigen Jíras zurückkehrten und neiderfüllt ihre Nachbarn Hroudas mit ihren Kindern beobachteten, beklagt sich Frau Jírová darüber, daß sie auch ein Kind möchte. Sie sieht einen Stern fallen und bittet so innig um ein Kind, daß es geschieht und sie wird schwanger. Das genügt ihr jedoch nicht. Sie wünscht nicht nur »ein« Kind, sondern einen Jungen, sie will es den Hroudas gleichtun. Was für ein Entsetzen entstand in dem Haus der Jíras, als die Mutter feststellt, daß sie ein Mädchen zur Welt gebracht hat. Herr Jíra, um die Ruhe zu haben, löst die Wut ihrer Frau auf seine eigene Art: »....sie wird Hans heißen und wir werden allen sagen, daß es ein Junge ist«. Nur die Parzen kennen die Wahrheit und diese wissen, was Hans schenken muß, damit sie alle Schwierigkeiten überlebt, die auf sie in ihrem Leben warten. Um erste schwere Erfahrungen kümmern sich ihre Eltern. Hans arbeitet zu Hause von früh bis abends, ohne Lob und ohne Liebe. Niemand schützt sie von dem Spott der Nachbarnkinder. Nichts und niemand helfen ihr sogar dann, als sie die Gespenster – die Jungen Hroudas – an dem Sommerabend zur geheimnisvollen und von allen gefürchteten Teufelsgrube treiben.