Erotische Geschichten aus 1001 Nacht (Il fiore delle mille e una notte)
Englischer Titel: A Thousand and One Nights
Französischer Titel: Les mille et une nuits
Spanischer Titel: Las mil y una noches
Griechischer Titel: Χίλιες και μία νύχτες
Russischer Titel: Цветок тысяча и одной ночи
Originaltitel: Il fiore delle mille e una notte
Alternative Titelvarianten:
Flower of the Arabian Nights / Цветок тысячи и одной ночи / Pier Paolo Pasolini’s Geschichten aus 1001 Nacht
Episodenfilm – Italien, Frankreich
Produktionsjahr: 1973
Filmlänge: 155 Minuten
Regie: Pier Paolo Pasolini
Buch: Pier Paolo Pasolini, Dacia Maraini
Kamera: Giuseppe Ruzzolini
Musik: Ennio Morricone
Filmbeschreibung:
Der Film vereinigt fünfzehn erotische Erzählungen, die miteinander verwoben und in eine fortlaufende Handlung integriert sind. In den einzelnen Geschichten werden wiederum sehr bildhaft andere Episoden erzählt: Drei Mönche, die in Wahrheit verkleidete Prinzen sind, berichten von ihren Schicksalen und Liebeserlebnissen. Ein König will einen von vier zum Tode Verurteilten erretten, wenn er eine originelle Geschichte erzählen kann. In unverblümter Offenheit werden exotische Reize und Eros miteinander vereint. Der junge Aziz genießt die Freuden der Lust nicht nur mit einer unbekannten Schönen, sondern auch mit einem hübschen Knaben im Bade. Der unvorsichtige Knabe läßt einen Fremden ins Haus, obwohl ihm ein früher gewaltsamer Tod geweissagt wurde. Man versteht sich gleich und geht zunächst zusammen ins Bad. Was sich wie der Auftakt zu einer Liebesnacht anläßt, endet allerdings in einem blutigen Mord!
Nach Boccaccios »Decamerone« und Chaucers »Canterbury Tales« schließt Pier Paolo Pasolini seine »Trilogie des Lebens« mit einer Auswahl aus der klassischen arabischen Märchensammlung »Geschichten der Liebe aus 1001 Nacht« ab. Die Freizügigkeit und Sinnesfreuden des orientalischen Liebeslebens werden zum großen Teil von Laiendarstellern interpretiert. Da der Film an Schauplätzen im Nahen Osten und Nordafrika gedreht wurde, bekommt er ein »authentisches« Ambiente. Trotz freimütigem Eros und einem Humor, der teilweise ins Zotige geht, wurde der Film 1974 auf den Filmfestspielen in Cannes mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Wie auch die vorangegangenen Filme war dieses Werk umstritten und wurde in verschiedenen Staaten verboten.
Letzter Teil von Pasolinis »Trilogie des Lebens« nach »Decamerone« und »Pasolinis tolldreiste Geschichten«. Anders als seine Vorgänger schildert der Film mit fast technografischer Akribie Gesellschaft und Alltag einer vergangenen Epoche und eines exotischen Kulturkreises. Auch in der dramaturgischen Durcharbeitung und in der filmischen Gestaltung von großem Reiz. Im Mittelpunkt wiederum die frei ausgelebte Sexualität als anarchische, antiautoritäre Kraft – Bollwerk gegen die Scheinbefriedigungen des neuzeitlichen Konsumismus.Darsteller der Jungenrollen
Geburtstag: 31.10.1956
Alter des Darstellers:
ungefähr 16 Jahre
Weitere Informationen
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