Die beste Mutter (Äideistä parhain)
Englischer Titel: Mother of Mine
Französischer Titel: Une autre mère
Spanischer Titel: Adiós mamá
Russischer Titel: Моя лучшая мама
Originaltitel: Äideistä parhain
Alternative Titelvarianten:
La meilleure des mères | Den bästa av mödrar
Drama – Schweden, Finnland
Produktionsjahr: 2004
Filmlänge: 111 Minuten
Regie: Klaus Härö
Buch: Veikko Aaltonen, Heikki Hietamies, Jimmy Karlsson, Antti Tuuri, Kirsi Vikman
Kamera: Jarkko T. Laine
Musik: Tuomas Kantelinen
Filmbeschreibung:
Finnland 1943: Der Vater des neunjährigen Eero zieht in den Krieg und verabschiedet sich von seinem Sohn mit den Worten: »Du bist jetzt der Mann im Haus und mußt dich um Mutter kümmern!« Als der Pastor die Nachricht überbringt, daß der Vater gefallen ist, hält Eero sein Versprechen, er kümmert sich liebevoll um seine völlig apathische Mutter Kirsti. Deshalb kann er ihre Einwilligung nicht verstehen, daß er wenig später mit tausenden anderen finnischen Kindern ins neutrale Schweden in Sicherheit gebracht wird. Dort, in dem kleinen, am Meer gelegenen Ort an der Südküste, nehmen ihn Signe und Hjalmar Jönsson auf ihrem Bauernhof auf. Eero fühlt sich einsam und verloren – er spricht kein Wort Schwedisch und Signe läßt ihn spüren, daß er ein Fremder für sie ist. Und Eero hat Sehnsucht nach seiner Mutter, er wartet auf Post von ihr, doch ihre Briefe sind nur an Signe gerichtet. Während sich Eero mit Hjalmar anfreundet, spitzt sich das Verhältnis zu Signe dramatisch zu. Sie leidet, was Eero nicht wissen kann, am Verlust ihrer kleinen Tochter, die im Meer ertrunken ist, und eigentlich hatte sie auf ein kleines finnisches Mädchen gehofft. Sie will Eero an das Komitee zurückgeben, doch als Signe und Hjalmar erfahren, daß Eero dann in ein Kinderheim kommt, behalten sie den Jungen doch.
Kurz darauf unternimmt Eero einen erneuten Fluchtversuch – Soldaten fischen ihn in letzter Sekunde aus dem Meer. Es kommt ein neuer Brief aus Helsinki. Eero findet ihn durch Zufall und muß lesen, daß die Mutter anfragt, ob er bei Signe in Schweden bleiben darf, damit sie mit ihrer neuen Liebe nach Deutschland gehen kann. Nun erzählt Signe ihm auch von ihrer kleinen Tochter, deren tragischem Tod und ihrer Enttäuschung, als Eero kam und kein kleines Mädchen. So finden die beiden zueinander. Signe ist ihm die beste Mutter, Eero liebt sie. Dann ist der Krieg zu Ende. Und wieder kann Eero die Welt nicht verstehen, er möchte bei seinen neuen Eltern bleiben, doch seine Mutter will ihn zurück. Obwohl ihm Signe versprochen hatte, daß er bleiben kann, muß Eero abreisen. Beiden bricht der Abschied fast das Herz. Wieder muß Eero eine Mutter verlassen, eine vertraute Umgebung. Mutter Kirsti erscheint ihm als Fremde, der er nie mehr wird vertrauen können ...
Erst sechzig Jahre später, als Eero zu Signes Beerdigung fährt, liest er alle Briefe und erfährt, daß seine Mutter aus Liebe zu ihm auf den neuen Mann an ihrer Seite verzichtet hat. Sechzig Jahre hat er mit dem Trauma gelebt, keine »richtige« Mutter zu haben, nun weiß er, daß es derer zwei waren.Darsteller der Jungenrollen
Topi Majaniemi(Eero Lahti, 9 Jahre)
Geburtsjahr: 1994
Alter des Darstellers:
ungefähr 10 Jahre
Weitere Informationen
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Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Montag, 17. November 2008, 22.50 bis 0.30 Uhr, MDR
Montag, 3. Mai 2010, 22.50 bis 0.30 Uhr, MDR
Sonntag, 8. (9.) Mai 2011, 0.40 bis 2.20 Uhr, MDR
Donnerstag, 20. März 2014, 23.35 bis 1.15 Uhr, MDR
Sonntag, 31. (1.) August 2014, 0.10 bis 1.50 Uhr, MDR