Tinko
Originaltitel: Tinko
Literaturverfilmung – DDR
Produktionsjahr: 1956
Filmlänge: 91 Minuten
Regie: Herbert Ballmann
Buch: Erwin Strittmatter, Eva Strittmatter
Kamera: Erwin Anders
Musik: Joachim Werzlau
Filmbeschreibung:
Konflikte des Jungen Tinko in der Nachkriegszeit, der in die menschlichen und politischen Auseinandersetzungen zwischen dem Großvater, einem dickschädeligen Bauern, und dem gerade aus der Gefangenschaft heimgekehrten Vater gerät. Ein poetischer und emotionsstarker, überzeugend gespielter und inszenierter Jugendfilm nach dem gleichnamigen Roman von Erwin Strittmatter, der sich ohne Schablone und aufdringliche Tendenz mit Problemen in der jungen DDR beschäftigt.
Stärker als eine sozialistisch-fortschrittliche Einkleidung interessiert hier die Auseinandersetzung zwischen Jung und Alt, zwischen einem im Herkömmlichen verharrenden und einem dem Neuen aufgeschlossenen Denken. In der DDR wegen des Fehlens sozialistischer Institutionen scharf kritisiert.
Der alte Kraske ist durch die Bodenreform vom Armenhäusler zum Bauern geworden, doch gegen die Arbeit im Kollektiv sträubt er sich. Sein Vorbild ist Großbauer Kimpel. Enkel Tinko, den er abgöttisch liebt, soll eines Tages einen großen Hof übernehmen können. Für ihn rackert er sich ab. Als Kraskes Sohn Ernst aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrt und sich dem neuen, gemeinschaftlichen Arbeiten zuwendet, kommt es zwischen Vater und Sohn zum Bruch. Tinko steht zwischen dem geliebten Großvater und dem ihm fremden Heimkehrer. Er bleibt beim alten Kraske, während Ernst zu der Umsiedlerin Clary zieht. Allmählich jedoch begreift Tinko – auch mit Hilfe des Neulehrers Kern -, daß sein Vater auf der richtigen Seite steht. Er findet den Weg zu ihm, während sich der uneinsichtige Alte verbissen zu Tode schuftet.Darsteller der Jungenrollen
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