Frühling, Sommer, Herbst, Winter ... und Frühling  (Bom yeoreum gaeul gyeoul geurigo bom) 
Englischer Titel: Spring, Summer, Fall, Winter... and Spring
Französischer Titel: Printemps, été, automne, hiver... et printemps
Russischer Titel: Весна, лето, осень, зима... и снова весна
Originaltitel: Bom yeoreum gaeul gyeoul geurigo bom
Alternative Titelvarianten:
Bom yeoreum gaeul gyeoul geurigo bom | Spring, Summer, Autumn, Winter... and Spring
Drama – Südkorea, Deutschland
Produktionsjahr: 2003
Filmlänge: 102 Minuten
Regie: Kim Ki-Duk
Filmbeschreibung: 
 Auf einer kleinen Plattform in einem abgelegenen Bergsee lebt ein buddhistischer Mönch mit seinem Schüler, einem Jungen, der fast sein ganzes Leben braucht, bis er reif genug ist, die Stelle des Meisters einzunehmen. Der Regisseur bettet den Kreislauf des menschlichen Lebens in den Jahreskreis der Natur ein und faßt die leise Geschichte in betörendende Bildfolgen mit einer kontemplativen Erzählhaltung. Trotz der vermeintlichen Weltabgewandtheit ist das reale Leben stets präsent und lauert jenseits des Sees mit Gefahren und Versuchungen; ihm muß man sich stellen, um zu innerer Ruhe und seelischer Abgeklärtheit zu finden. Der meditativer Film feiert das Leben als ständige Chance zum (Neu-)Anfang und gemahnt zur Rückbesinnung.
 Auf einer kleinen Plattform in einem abgelegenen Bergsee lebt ein buddhistischer Mönch mit seinem Schüler, einem Jungen, der fast sein ganzes Leben braucht, bis er reif genug ist, die Stelle des Meisters einzunehmen. Der Regisseur bettet den Kreislauf des menschlichen Lebens in den Jahreskreis der Natur ein und faßt die leise Geschichte in betörendende Bildfolgen mit einer kontemplativen Erzählhaltung. Trotz der vermeintlichen Weltabgewandtheit ist das reale Leben stets präsent und lauert jenseits des Sees mit Gefahren und Versuchungen; ihm muß man sich stellen, um zu innerer Ruhe und seelischer Abgeklärtheit zu finden. Der meditativer Film feiert das Leben als ständige Chance zum (Neu-)Anfang und gemahnt zur Rückbesinnung.
Ein malerischer See in den Bergen Koreas, in dessen Mitte sich eine Plattform befindet, auf der eine kleine Hütte errichtet ist. Doch schon der erste Eindruck trügt. So unscheinbar, wie dieses Bild suggeriert, ist die Hütte keineswegs, bietet sie doch einem Mönch und seinem jungen Schüler Schlaf- und Wohnstatt, und ist zudem ein kleiner, weltentrückter Tempel, in dem eine Buddhastatue andächtige Verehrung findet. Die Plattform im See, die nur durch ein Tempeltor und einen Nachen zu erreichen ist, könnte der ideale Zustand sein, doch vor dem Tor spielt sich das eigentliche Leben ab, dessen Spuren nicht so leicht abzuschütteln sind. Das muß auch der Schüler erfahren. Als Kind quält er, einmal in die Welt entlassen, einen Fisch, einen Frosch und eine Schlange und wird anderntags von seinem Lehrmeister, der all dies beobachtete, in den Wald geschickt, um nach den Tieren zu schauen, an die er Steine gebunden hat. Diese Aufgabe wird allerdings im wahren Sinn des Wortes erschwert. Der Mönch bindet dem Jungen nämlich einen Stein auf den Rücken und schickt ihn mit den Worten los, daß der Stein sein Leben lang auf seinem Herzen lasten werde, wenn auch nur eines der Tiere gestorben sei – was in der Tat der Fall ist. Das scheinbar unschuldige Kinderspiel wird zur Bürde. Als eine junge Frau mit einer unerklärlichen Krankheit zur Insel gebracht wird, schlägt für den inzwischen herangewachsenen Mönch die zweite Prüfung. Zunächst reagiert er zurückhaltend und scheu auf die Besucherin, doch im Laufe der Zeit folgen Neckereien und Wortspiele, wodurch sich bald Vertrautheit einstellt – die jenseits des Tors in Begierde umschlägt. Danach gibt es für den Jungen kein Halten mehr, er entflieht mit der genesenen Frau in die Welt und kehrt der Askese den Rücken – um Jahre später verbittert zurückzukehren. Er ist zum Mörder an seiner Frau geworden und sucht nun Zuflucht und Geborgenheit. Der alte Mönch gewährt beides, läßt jedoch auch der weltlichen Gerechtigkeit ihren Lauf, als zwei Polizisten seinen einstigen Schüler festnehmen wollen. Vor dem Abtransport ins Gefängnis wartet eine weitere Aufgabe für den gefallenen Mönch: Er soll ein langes Gedicht in die Holzplanken der Plattform schnitzen. Wieder vergehen Jahre. Der nunmehr greise alte Mönch bereitet seinen Abschied in Gestalt eines rituellen Selbstmords vor. Auf seinem Boot errichtet er einen Scheiterhaufen, den er mitten auf dem See entzündet. Sein Leben hat sich erfüllt. Nach seiner Haft kehrt ein geläuterter, reifer Mann zum See zurück. Er bringt die verwaiste Hütte in Ordnung, schneidet sich die Haare, schnitzt aus einem Eisblock eine Buddha-Statue und schleppt die steinerne bei eisiger Kälte auf einen hohen Berg, nicht ohne sich vorher einen schweren Stein um die Hüften gebunden zu haben. Einmal mehr kehrt der Frühling zurück: Kindergeschrei stört die Ruhe am See. Der Mönch nimmt sich des Kleinkindes an, das zum Jungen heranwächst, den Worten des Meisters lauscht – und in einem unbeobachteten Moment eine Schildkröte auf den Rücken dreht. Alles beginnt von vorn. Doch vielleicht ist die Welt ein wenig nähergerückt, schließlich befinden sich der Junge und die Schildkröte auf der künstlichen Insel, jenseits des Tores.Darsteller der Jungenrollen
Fotogalerie
Weitere Informationen
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Sonntag, 8. Oktober 2006, 23.45 bis 1.20 Uhr, ARD – Das Erste
Sonntag, 29. (30.) Oktober 2006, 0.00 bis 1.40 Uhr, SWR
Montag, 8. Januar 2007, 23.35 bis 1.10 Uhr, RBB
Montag, 12. (13.) Februar 2007, 0.00 bis 1.40 Uhr, SRF 1
Donnerstag, 15. (16.) Februar 2007, 1.40 bis 3.20 Uhr, SRF 1
Montag, 15. Oktober 2007, 20.40 bis 22.20 Uhr, Arte
Freitag, 19. Oktober 2007, 14.55 bis 16.35 Uhr, Arte
Dienstag, 23. Oktober 2007, 14.55 bis 16.50 Uhr, Arte
Donnerstag, 19. August 2010, 22.25 bis 0.00 Uhr, 3sat
Sonnabend, 7. (8.) April 2012, 2.10 bis 3.50 Uhr, BR