Pugowitza
Englischer Titel: Pugovitsa
Russischer Titel: Пуговица
Originaltitel: Pugowitza
Alternative Titelvarianten:
Pugowitza oder Die silberne Schlüsseluhr
Jugendfilm – DDR
Produktionsjahr: 1980
Filmlänge: 101 Minuten
Regie: Jürgen Brauer
Buch: Margot Beichler, Jürgen Brauer, Heiner Carow, Alfred Wellm
Kamera: Jürgen Brauer
Musik: Günther Fischer
Filmbeschreibung:
Auf dem Treck, bei der Flucht vor der Front, treffen sich der elfjährige, elternlose Heinrich Habermann und der alte Fischer Komarek. Zuerst wehrt sich der Alte dagegen, nach den Frauen, die sich ihm schon ungefragt angeschlossen haben, nun auch noch diesen Jungen in seiner Gruppe zu haben. Durch Erlebnisse in den letzten Kriegswochen spürt er dann aber doch die Verantwortung für den vom Endsieg Hitlerdeutschlands fest überzeugten Heinrich. Völlig fremd müssen dem Jungen die Erfahrungen des Alten sein, gewonnen 1917 als Kriegsgefangener in Rußland, er wehrte sich dagegen, glaubt nicht an die Menschlichkeit der Feinde und doch bereiten sie seine Freundschaft mit Mischa, Nikolai und Leonid, den sowjetischen Besatzungssoldaten im märkischen Dorf Pelzkuhlen, vor. In ihrem Schutz versucht Heinrich – genannt Pugowitza (Knopf) –, die Bauern für die neue Macht zu gewinnen, sie von seinen Vorstellungen einer gerechten Welt zu überzeugen. Das kann ihm im Jahr 1945 nicht gelingen, auch nicht mit Herrn Komarek als erstem Nachkriegsbürgermeister; mit der Härte, die ihre Aufgabe fordert, sind sie nicht ausgerüstet. Sie verlassen Pelzkuhlen und ziehen in eine nahe Fischerhütte. Eines Tages gerät der Spanier, schwerkrank nach zwölf Jahren Kampf und Verfolgung, in ihr fast idyllisches Fischerleben. Komarek reagiert eifersüchtig, als er begreift, daß er Heinrich in dem einen Jahr alles gegeben hat, was er ihm geben konnte, daß aber der Spanier in Zukunft der wichtigere Partner für den Jungen sein wird. Trotzdem weiß der Alte bei der Trennung, daß das letzte vielleicht das schönste Jahr seines Lebens gewesen ist.Darsteller der Jungenrollen
Fotogalerie
Weitere Informationen
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Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Sonnabend, 9. April 2005, 8.00 Uhr, MDR
Freitag, 8. Mai 2020, 12.20 bis 14.00 Uhr, MDR (HD)
Sonnabend, 9. Mai 2020, 7.40 bis 9.20 Uhr, MDR (HD)