Himmel und Hölle – Bleibt gut, wenn Ihr könnt!
(State buoni... se potete) Spanischer Titel: Sed buenos... si podéis
Originaltitel: State buoni... se potete
Alternative Titelvarianten:
Sed buenos... si podéis
Drama – Italien
Produktionsjahr: 1983
Filmlänge: 149 Minuten
Regie: Luigi Magni
Filmbeschreibung:
Im frühbarocken Rom setzt sich Philipp von Neri (1515 bis 1595) als armer Weltpriester für kranke Pilger, arme Leute und verwahrloste Kinder ein. Zwei seiner Schützlinge verlieben sich ineinander, doch der junge Mann muß nach einem Totschlag im Affekt fliehen und landet trotz Philipps Intervention bei Papst Sixtus V. als Brigantenführer am Galgen. Angelegt als romantisch-bunter Bilderbuchreigen, besitzt der Film auch einige anrührende Szenen praktizierter Mitmenschlichkeit in einer Zeit sozialer Gegensätze und des historischen Umbruchs. Skurril-liebenswürdige Unterhaltung.
Kern des Films ist das Leben des Filippo Neri – im Film Don Filippo –, der im Rom des sechzehnten Jahrhunderts in den Räumen einer alten Kirche eine Art Waisenhaus für Straßenkinder einrichtet und ihnen die Grundbegriffe von Leben und Tod, Gut und Böse beibringt. Zu Beginn greift Don Filippo den jungen Dieb Cirifischio auf und bietet ihm ein Zuhause. Eines Nachts begegnen die beiden einem Herzog und seinem jungen Zögling, der sich bei einem späteren Wiedersehen als Mädchen entpuppt. Zwischen den Jugendlichen entspannt sich eine zarte Liebesgeschichte, die Jahrzehnte überdauern wird.
Der Priester Don Filippo hebt sich deutlich von den Kirchenmännern seiner Zeit ab. Gottesfürchtig und lebensnah arbeitet er auf seine ganz eigene Weise daran, Gutes zu schaffen. Sein Gegenspieler, der Teufel, tritt stets in menschlicher Gestalt auf, kann gegen Don Filippo jedoch nicht gewinnen. Der Film ist als eine Art Lebensreigen inszeniert, in dem die Zeit unmerklich, aber stetig vorbeizieht. Zu seiner charismatischen Wirkung trägt auch die Kulisse bei, bestehend aus düsteren Nebenstraßen, altertümlichen Kirchplätzen, Hinterhöfen, Kammern und Ruinenfeldern aus der Römerzeit, wie man sie heute in Rom noch überall finden kann. Über allem schwebt die Musik von Angelo Branduardi, der hier in vielen Szenen die Kinder als Chor singen läßt (und auch als Spiridione selbst mitspielt). Vor »Momo« war dies der erste Film, für den Angelo Branduardi den gesamten Soundtrack komponierte. Einige der enthaltenen Stücke wurden zu wahren Klassikern.Darsteller der Jungenrollen
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