Lamb – Der Ausgeflogene (Lamb)
Russischer Titel: Лэм
Originaltitel: Lamb
Alternative Titelvarianten:
Suojelija
Drama – Großbritannien
Produktionsjahr: 1985
Filmlänge: 110 Minuten
Regie: Colin Gregg
Buch: Bernard MacLaverty
Kamera: Michael Garfath
Musik: Van Morrison
Filmbeschreibung:
Wundervoller, aber trauriger Film über einen Jungen, der mit seiner Mutter nicht klarkommt und der in eine kirchliche Schule kommt, damit man ihm dort neue Lebenswege zeigt. Einer der jüngeren Brüder entwickelt Zuneigung zu dem Jungen und hilft ihm, ein neues Leben anzufangen. Ein tragischer Film, gut gemacht und gut gespielt.
Der Film erzählt die Geschichte eines jungen katholischen Priesters, der an einer Jungenschule im County Galway als Lehrer arbeitet. Zunehmend entsetzt über die rauhen Sitten und Ungerechtigkeiten an dieser Schule und besonders des sadistischen Schulleiters, Pater Benedict, legt er sein Priestergewand ab und flieht eines Nachts (nach dem Tod seines Vaters, dessen Haus er verkauft, um an Bargeld zu kommen) mit seinem Lieblingsschüler Owen, einem schwächlichen Jungen, der von Epilepsieanfällen geplagt wird, nach Dublin und später mit der Fähre nach England. Sie geben sich als Vater und Sohn aus, erleben eine schöne Zeit zusammen, sehen sich zum Beispiel auf Wunsch des Jungen ein Fußballspiel von Arsenal an, wobei der Junge wieder einen epileptischen Anfall erleidet. Der Priester gerät immer mehr unter Druck. Das Geld wird knapp, der Junge braucht Medikamente, die es nur auf Rezept zu kaufen gibt, und mittlerweile wird nach ihnen in den Medien gefahndet. Sie müssen immer wieder fliehen und ihre Aufenthaltsorte wechseln, geraten mitunter an zwielichtige Typen und neugierige Vermieter. Durch Augenzeugenberichte weiß die Polizei, daß sich die beiden in England befinden. Also fliehen sie zurück nach Irland, denn »zu Hause« wird man am wenigsten nach ihnen suchen. Trotz Flugangst erfüllt der Priester dem Jungen dessen zweiten Wunsch: mit einem Flugzeug zu fliegen (zurück nach Dublin). Statt Owen in ärztliche Obhut zu bringen, füllt der naive Priester die Medikamentendose mit normalen Schmerztabletten auf. Er will dem Jungen den Heimaufenthalt ersparen (und selbst dem Gefängnis entgehen). Mit einem Mietwagen fahren sie an die Küste, weil Owens dritter Wunsch »Schwimmen im Meer« ist. Sie toben durch die Dünen, haben Spaß im Wasser, aber der Junge hat schon lange keine »richtigen« Tabletten mehr. Als er am Strand wieder einen epileptischen Anfall bekommt, weiß der Priester sich nicht mehr zu helfen, und es kommt zur Katastrophe, zu einem letzten »Liebesdienst« oder auch »Gnadenakt« dem Jungen gegenüber.
Darsteller der Jungenrollen
Hugh O’Conor(Owen Kane, 10 Jahre)
Geburtstag: 19.04.1975
Alter des Darstellers:
ungefähr 10 Jahre
Fotogalerie
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