About a Boy oder Der Tag der toten Ente (About a Boy)
Französischer Titel: Pour un garçon
Spanischer Titel: Un niño grande
Griechischer Titel: Για ένα αγόρι
Russischer Titel: Мой Мальчик
Originaltitel: About a Boy
Alternative Titelvarianten:
Om en pojke | About a boy – Un ragazzo | Byl sobie chlopiec | Era Uma Vez Um Rapaz | Egy Fiúról | Gia ena agori | Un gran chico | Gutter er gutter | Poika | Totul despre baieti | Um Grande Garoto | About a Boy oder: Der Tag der toten Ente | Comme un garçon
Spielfilm – Vereinigtes Königreich, USA, Frankreich, Deutschland
Produktionsjahr: 2001
Filmlänge: 100 Minuten
Regie: Chris Weitz, Paul Weitz
Buch: Chris Weitz, Paul Weitz, Peter Hedges
Kamera: Remi Adefarasin
Musik: Gough Damon
About a Boy oder Der Tag der toten Ente
Filmbeschreibung:
Original-DVD Sonnyboy Will Freeman braucht sich als Erbe eines großen Vermögens nicht um Arbeit kümmern. Der charmante Herzensbrecher widmet sich lieber voll und ganz den Frauen. In letzter Zeit hat er sich auf alleinstehende Mütter spezialisiert. So lernt er auch Fiona bei einer Selbsthilfegruppe kennen. Deren zwölfjähriger Sohn Marcus ist von Will derart begeistert, daß er eines Tages allein vor dessen Tür steht. Schon fürchtet der oberflächliche Playboy, sein unbeschwertes Leben zu verlieren.
Darsteller der Jungenrollen
Nicholas Hoult
(Marcus, 12 Jahre)
Geburtstag: 07.12.1989

Alter des Darstellers:
ungefähr 11 Jahre
Ben Ridgeway
(Lee, the Bully)
Matthew Thomas
(Bonbonwerfer)
Aaron Keeling
(Bonbonwerfer)
Scott Charles
(Bonbonwerfer)
Geburtstag: 18.08.1986

Alter des Darstellers:
ungefähr 14 Jahre
Geburtstag: 15.09.1987

Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Alex Kew
(Simon Cosgrove)
Geburtsjahr: 1986

Alter des Darstellers:
ungefähr 15 Jahre
Fotogalerie
Weitere Informationen
Kommentare zum Film
Anonym
Schon mit dem Titel soll wohl sichergestellt werden, eine gewisse Zielgruppe auch tatsächlich zu erreichen. Eigentlich hieß das Werk wohl „Der Tag der toten Ente“. Und darum geht es hier letztlich: das Psychogramm eines elenden Boylovers, hier jedoch derart maskiert, daß es gängigen Gesellschaftsnormen genüge tut. Der typische Vertreter dieser Gattung lebt heutzutage scheinbar recht gut „auf einer Insel“, da er jetzt ja „Videos, DVDs, CDs und sogar eine Expressomaschine“
hat (alles was cool ist) und sich nicht mehr wie vor 100 Jahren auf andere verlassen muß.
Im Rahmen eines inneren Monologs (Joyce, Döblin), hier jedoch untypisch in der Form des Rückblicks, erfahren wir von dem wohl autobiographischen „Helden“, daß er den Beschluß gefaßt hat, daß „alleinerziehende Mütter“ die Zukunft sind; geradezu untypisch für einen Heterosexuellen, den man hier aber gerne zeigen möchte, aber natürlich oberpeinlich für
einen Boylover. Mit der Lüge des alleinerziehenden Vaters schleicht er sich in eine Gruppe von Alleinerziehenden namens „Spat“ ein. Dort sind selbstverständlich nur Frauen, was schon mal wieder eher unwahrscheinlich ist, aber der Story dient. Im Rahmen eines „Dates“ entwickelt sich dann natürlich völlig unbeabsichtigt und zufällig die Bekanntschaft mit dem (aber vermutlich heimlich ersehnten) Zwölfjährigen namens Markus. Die Initiative dieser sich entwickelten Freundschaft geht normenkonform selbstverständlich von Markus aus. Dessen Mutter hat, so erfahren wir, „eindeutig einen Sprung in der Schüssel in Ihrem
albernen Yetikostüm“.
Diese depressive und selbstmordgefährdete Mutter ist nicht nur dafür verantwortlich, daß Marcus in der Schule ein Außenseiter bleibt, der andauernd schikaniert wird, sondern sie lädt auch unerträglich viele Sorgen und Verantwortung auf die Schultern ihres Sohnes. So wie hier glänzend von Toni Colette im Film verkörpert, sehen vermutlich Mütter späterer Päderasten aus. Ein bislang von der Psychologie offenbar unerkanntes Phänomen.
Ein zutiefst peinliches und unappetitlches Thema wegen der oft auch noch vorhanden tiefen Zuneigung der Söhne zu den Müttern, wie auch in diesem Film. Markus würde alles für seine Mutter tun auch wenn „sein Herz dabei kaputt geht“. Das Ganze erinnert stark an „Tonio Kröger“ wo dieser „die heitere Gleichgütligkeit der Mutter ein wenig liederlich fand“ und die liebevollen Küsse und Musik der Mutter als unangemessen zu seinen erbärmlichen Schulleistungen empfand, die der Mutter
völlig einerlei waren. In seinem großen Gesamtwerk hat der Autor des „Tonio Kröger“ seine
Mutter aber sonst (zu deren Leidwesen) gänzlich ausgespart, wo er sonst doch fast alle Verwandten als Vorlage verwandte. Ein Hinweis auf ähnliche Mutterprobleme.
Am Ende wird im vorliegenden Film klar, daß es wohl hauptsächlich um den Jungen ging und nicht um die alleinerziehenden Mütter. Mit dem Inselleben klappt das wohl doch nicht so gut, „alle Inseln sind unterirdisch miteinander verbunden“, erfahren wir zum Schluß, und der Filmheld lebt schließlich in einer Art WG; was seine Beziehungsprobleme als Boylover in der Herterogesellschaft lindert.
Solche maskierten Schöpfungen wie hier oder in der Literatur sind immer ein großer Erfolg, da sie wohl den Bedürfnissen einer doch recht großen Gemeinde gerecht werden; die unterbewußt schon versteht. Dieser Film war ein Kassenschlager in England und das Buch ein Bestseller.

M.
Anonym
Falls sich jemand selber eine Meinung zu dem Fim und dem obigen Kommentar bilden möchte: den kompletten Film gibt es auf Youtube: About a Boy, Teil 1-8.
auch anonym
Eine kleine Perspektivenverschiebung von einem „anderen“ unter den Anderen:

In der langen und sehr gut geschriebenen Rezension wird von einem „Psychogramm eines elenden Boylovers, hier jedoch derart maskiert, daß es gängigen Gesellschaftsnormen genüge tut“, gesprochen.
Dies mag zutreffen aus der Sicht einer Person, die sich selber zu einer Art „Boylover-Subkultur“ zugehörig fühlt.
Es gibt aber eben auch in der Realität diejenigen, die sich nicht – wie hier so bezeichnet – maskieren, sondern eben auch gerne nach „gängigen Gesellschaftnormen“ leben möchten.
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Sonntag, 1. Mai 2005, 20.15 Uhr, ORF eins
Donnerstag, 5. Mai 2005, 20.15 Uhr, RTL
Donnerstag, 5. Mai 2005, 20.15 Uhr, ORF eins
Donnerstag, 5. (6.) Mai 2005, 2.30 Uhr, RTL
Freitag, 6. (7.) Mai 2005, 1.10 Uhr, ORF eins
Sonntag, 7. August 2005, 20.00 Uhr, SRF 1
Freitag, 17. März 2006, 20.00 Uhr, SRF zwei
Sonntag, 14. Mai 2006, 20.15 Uhr, ORF eins
Sonntag, 14. (15.) Mai 2006, 1.05 Uhr, ORF eins
Donnerstag, 15. Juni 2006, 20.15 bis 22.15 Uhr, RTL
Donnerstag, 15. (16.) Juni 2006, 0.55 bis 2.30 Uhr, RTL
Sonnabend, 2. Juni 2007, 20.15 bis 21.45 Uhr, ORF eins
Sonnabend, 2. (3.) Juni 2007, 4.20 bis 5.50 Uhr, ORF eins
Donnerstag, 14. Juni 2007, 20.15 bis 22.10 Uhr, VOX
Dienstag, 18. März 2008, 20.35 bis 22.30 Uhr, SRF zwei
Donnerstag, 12. Juni 2008, 20.15 bis 22.05 Uhr, VOX
Donnerstag, 12. (13.) Juni 2008, 0.15 bis 2.00 Uhr, VOX
Sonntag, 5. April 2009, 20.15 bis 22.10 Uhr, RTL II
Sonntag, 5. (6.) April 2009, 2.55 bis 4.45 Uhr, RTL II
Sonntag, 12. April 2009, 12.20 bis 13.55 Uhr, SRF zwei
Sonntag, 13. September 2009, 20.15 bis 22.10 Uhr, RTL II
Sonntag, 13. (14.) September 2009, 2.45 bis 4.20 Uhr, RTL II
Freitag, 30. Juli 2010, 20.15 bis 21.45 Uhr, ORF eins
Freitag, 30. (31.) Juli 2010, 1.55 bis 3.25 Uhr, ORF eins
Sonntag, 26. Dezember 2010, 5.15 bis 6.50 Uhr, SRF zwei
Freitag, 22. April 2011, 20.15 bis 22.00 Uhr, RTL II
Sonnabend, 23. April 2011, 17.55 bis 20.00 Uhr, RTL II
Freitag, 25. November 2011, 20.50 bis 22.30 Uhr, HD Suisse
Sonnabend, 28. Januar 2012, 14.00 bis 15.40 Uhr, HD Suisse
Sonntag, 29. Januar 2012, 13.50 bis 15.25 Uhr, ZDF
Donnerstag, 8. März 2012, 10.20 bis 11.55 Uhr, ORF eins
Sonntag, 30. September 2012, 5.20 bis 6.55 Uhr, SRF zwei
Sonntag, 25. November 2012, 20.15 bis 22.10 Uhr, RTL II
Sonntag, 25. (26.) November 2012, 3.15 bis 5.00 Uhr, RTL II
Sonntag, 3. Februar 2013, 14.55 bis 16.30 Uhr, SRF zwei
Sonntag, 16. März 2014, 15.25 bis 17.00 Uhr, ZDF
Sonnabend, 30. Mai 2015, 8.05 bis 10.10 Uhr, RTL II
Mittwoch, 20. (21.) Juli 2016, 2.10 bis 3.40 Uhr, ZDF
Freitag, 23. Dezember 2016, 23.45 bis 1.15 Uhr, ZDFneo
Sonnabend, 17. Juni 2017, 20.15 bis 21.45 Uhr, ZDFneo
Freitag, 8. Dezember 2017, 23.25 bis 1.00 Uhr, ORF eins
Montag, 11. Dezember 2017, 10.30 bis 12.05 Uhr, ORF eins
Donnerstag, 21. Dezember 2017, 23.10 bis 0.45 Uhr, ZDFneo
Freitag, 30. März 2018, 20.15 bis 21.45 Uhr, ZDFneo
Sonnabend, 22. Dezember 2018, 13.45 bis 15.15 Uhr, ZDFneo
Montag, 24. Dezember 2018, 23.25 bis 1.00 Uhr, ORF eins
Montag, 24. (25.) Dezember 2018, 0.30 bis 2.05 Uhr, ZDF
Montag, 24. (25.) Dezember 2018, 4.10 bis 6.00 Uhr, ORF eins
Montag, 22. April 2019, 23.35 bis 1.05 Uhr, ZDFneo
Sonntag, 1. Dezember 2019, 16.55 bis 18.30 Uhr, 3sat
Donnerstag, 19. Dezember 2019, 20.15 bis 21.45 Uhr, ZDFneo
Sonnabend, 22. (23.) August 2020, 3.25 bis 5.00 Uhr, ZDF (HD)
Sonnabend, 19. Dezember 2020, 22.10 bis 23.40 Uhr, ZDFneo (HD)
Freitag, 2. April 2021, 14.35 bis 16.15 Uhr, ORF eins
Sonnabend, 3. (4.) April 2021, 2.25 bis 4.05 Uhr, ORF eins
Sonnabend, 22. (23.) Mai 2021, 3.50 bis 5.30 Uhr, ZDF (HD)
Donnerstag, 3. Juni 2021, 20.15 bis 21.55 Uhr, ZDFneo (HD)
Sonnabend, 14. Mai 2022, 20.15 bis 22.15 Uhr, Super RTL (HD)
Sonnabend, 30. Juli 2022, 14.15 bis 15.55 Uhr, SRF zwei
Sonnabend, 22. Oktober 2022, 14.35 bis 16.25 Uhr, SRF zwei
Sonnabend, 22. (23.) Oktober 2022, 2.30 bis 4.10 Uhr, SRF zwei
Freitag, 7. April 2023, 5.45 bis 7.40 Uhr, VOX
Sonnabend, 20. (21.) Mai 2023, 4.25 bis 6.05 Uhr, SRF zwei
Sonntag, 21. Mai 2023, 12.40 bis 14.20 Uhr, SRF zwei
Freitag, 1. September 2023, 22.50 bis 0.30 Uhr, Super RTL
Montag, 1. April 2024, 6.00 bis 7.55 Uhr, VOX
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