Mord am Meer
Originaltitel: Mord am Meer
Thriller – Deutschland
Produktionsjahr: 2004
Filmlänge: 89 Minuten
Regie: Matti Geschonneck
Kamera: Hannes Hubach
Musik: Siggi Mueller
Mord am Meer
Filmbeschreibung:
Der Mord gleicht einer Inszenierung: Als Hans Wolgast mit einem Kopfschuß in dem idyllischen Städtchen Husum zu Mozarts »Zauberflöte« hingerichtet wird, ahnt dessen Halbbruder Kommissar Anton Glauberg gleich, daß ihn die Schatten der familiären Vergangenheit damit eingeholt haben, denn Hans war Mitglied der RAF. Ohne zunächst offenzulegen, daß er den Toten nicht nur kannte, sondern sogar mit ihm verwandt war, beginnt Glauberg zu ermitteln, unterstützt von der jungen, attraktiven, aber unerfahrenen BKA-Beamtin Paula Reinhardt. Die Spuren führen nach Berlin, zu den versprengten Resten der RAF und deren nach wie vor funktionierenden Seilschaften. Dort lebt Wolgast in einer Wohngemeinschaft, bevor er sich in den achtziger Jahren, wie so viele ehemalige Terroristen, in die DDR absetzte. Ein ehemaliger Mitbewohner von Hans, Veith Seewald, weist Glauberg auf die Parallele zu einem Mordfall aus dem Jahr 1978 hin. Damals wurde das RAF-Mitglied Christian Curland beim Verlassen der Deutschen Oper nach einer Nachmittagsvorstellung der »Zauberflöte« auf offener Straße in den Kopf geschossen. Ein politischer Hintergrund wurde damals ausgeschlossen, obwohl es ein Bekennerschreiben gegeben haben soll. Der Fall wurde nicht gelöst, Curlands Begleitung nie ausfindig gemacht. Eine weitere Spur führt zur Stasi, die Hans nach dessen Einreise in die DDR von seiner eigenen Ehefrau Renate Siedler bespitzeln ließ. Erst nach der Wende, als Hans der Prozeß gemacht wurde, hat Renate von seiner Vergangenheit erfahren. Könnte ihre Enttäuschung das Motiv gewesen sein? Ist der Mord doch persönlich begründet? Das Netz aus Korruption und Kungelei zieht sich immer enger um Anton und Paula. Sie werden manipuliert, auf falsche Fährten gesetzt und beschattet. Doch von wem? Wer hat ein Interesse und vor allem die Möglichkeit, die Untersuchung derart zu erschweren? Ist es am Ende das BKA selbst? Macht Paula mit den Verfolgern gemeinsame Sache? Glauberg läßt Paula näher an sich heran, horcht sie aus und erfährt dabei, daß Paulas Vater republikflüchtig war und Paula in der ständigen Angst großgeworden ist, daß sie bespitzelt werden und ihre Mutter ins Gefängnis kommen könnte. Hat auch Paula am Ende ein persönliches Interesse an dem Fall? Wem kann Anton noch trauen? Zu allem Überfluß hat Glauberg auch noch Probleme mit seiner Frau und seinem Sohn. Die Ehe ist zerrüttet und sein Sohn Felix nimmt ihm übel, daß er nie da ist, vor allem nicht an seinem Geburtstag. Als Anton am eigenen Leib spürt, daß die Wut eines Kindes eine starke Macht ist, erkennt er die Zusammenhänge.

Ein spannender Politthriller, ein packendes Kammerspiel und eine leise Liebesgeschichte zugleich, zwischen Ost und West im Umfeld von RAF und Stasi, nach dem vielbeachteten Roman »Die letzte Vorstellung« von Ulrich Woelk.
Darsteller der Jungenrollen
Leonard Carow
(Felix Glauberg)
Geburtstag: 26.06.1994

Alter des Darstellers:
ungefähr 10 Jahre
Weitere Informationen
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Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Montag, 2. Juli 2007, 20.15 bis 21.45 Uhr, ZDF
Freitag, 7. September 2007, 22.10 bis 23.40 Uhr, ZDFtheaterkanal
Mittwoch, 12. September 2007, 22.10 bis 23.40 Uhr, ZDFtheaterkanal
Montag, 17. September 2007, 22.10 bis 23.40 Uhr, ZDFtheaterkanal
Sonnabend, 22. September 2007, 22.10 bis 23.40 Uhr, ZDFtheaterkanal
Dienstag, 13. April 2010, 21.00 bis 22.30 Uhr, ZDFneo
Dienstag, 13. (14.) April 2010, 3.00 bis 4.30 Uhr, ZDFneo
Freitag, 3. Juni 2011, 21.50 bis 23.20 Uhr, ZDFneo
Montag, 3. (4.) Oktober 2016, 0.55 bis 2.25 Uhr, ZDFneo
Dienstag, 3. Oktober 2017, 23.15 bis 0.45 Uhr, ZDFneo
Sonntag, 27. (28.) September 2020, 1.50 bis 3.20 Uhr, ZDFneo
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