Die Schere in der Schule (Okul Tıraşı)
Englischer Titel: Brother’s Keeper
Französischer Titel: Anatolia
Spanischer Titel: Mi mejor amigo
Griechischer Titel: Φύλακας αδερφός
Russischer Titel: Сторож брату своему
Originaltitel: Okul Tıraşı
Französischer Titel: Anatolia
Spanischer Titel: Mi mejor amigo
Griechischer Titel: Φύλακας αδερφός
Russischer Titel: Сторож брату своему
Originaltitel: Okul Tıraşı
Alternative Titelvarianten:
Okul Tirasi
Okul Tirasi
Drama – Türkei, Rumänien
Produktionsjahr: 2020
Filmlänge: 85 Minuten
Produktionsjahr: 2020
Filmlänge: 85 Minuten
Regie: Ferit Karahan
Buch: Gülistan Acet, Ferit Karahan
Kamera: Türksoy Gölebeyi
Buch: Gülistan Acet, Ferit Karahan
Kamera: Türksoy Gölebeyi
Filmbeschreibung:
Eigentlich zählen Yusuf und sein Freund zu den Schutzbefohlenen in diesem Internat in der türkischen Provinz. Doch wie die anderen Schüler werden sie vom Personal wie Verbrecher behandelt. Die routinierte Mißachtung steuert auf eine Tragödie zu, als ein Schüler dringend medizinische Hilfe benötigt.
Karahan konstruiert das Drama als Parabel, macht es zu einem eindringlichen Lehrstück über die verheerenden Folgen einer gewalttätigen, autoritären Erziehung und Umgangskultur. Die Schüler, die von Laien gespielt werden, stehen auf der untersten Stufe in einem Machtgefüge, in dem jeder nach oben buckelt und nach unten tritt. Yusuf steht oft als stiller, befremdeter Zuschauer am Rande, während Schüler und Personal korrupte Geschäfte abwickeln oder wenn dem endlich aufgekreuzenden Lehrer und dem Direktor dämmern, daß die Schule für einen medizinischen Notfall nicht gerüstet ist. Zu allem Überfluß schneit es noch kräftig – keine Seltenheit in der Region –, und der Versuch, den Kranken im Auto wegzubringen, scheitert.
Irgendwann stehen sie dann da an Memos Krankenbett, der Direktor, ein paar Lehrer, Schüler und Handwerker, die zu Befragungen gerufen werden. Die Erwachsenen versuchen herauszufinden, was am Vorabend wohl geschehen sein mag. Die Spannung steigt ins schier Unerträgliche, während die Rettungskräfte auf sich warten lassen und die Kette enthüllter Mißstände und Fehlverhaltens immer länger wird. Dieser grimmige Film legt schonungslos frei, wie Machtmißbrauch, Angst und Lügen die Menschlichkeit korrumpieren und sogar die Freundschaften zwischen Schülern befallen.
Karahan konstruiert das Drama als Parabel, macht es zu einem eindringlichen Lehrstück über die verheerenden Folgen einer gewalttätigen, autoritären Erziehung und Umgangskultur. Die Schüler, die von Laien gespielt werden, stehen auf der untersten Stufe in einem Machtgefüge, in dem jeder nach oben buckelt und nach unten tritt. Yusuf steht oft als stiller, befremdeter Zuschauer am Rande, während Schüler und Personal korrupte Geschäfte abwickeln oder wenn dem endlich aufgekreuzenden Lehrer und dem Direktor dämmern, daß die Schule für einen medizinischen Notfall nicht gerüstet ist. Zu allem Überfluß schneit es noch kräftig – keine Seltenheit in der Region –, und der Versuch, den Kranken im Auto wegzubringen, scheitert.
Irgendwann stehen sie dann da an Memos Krankenbett, der Direktor, ein paar Lehrer, Schüler und Handwerker, die zu Befragungen gerufen werden. Die Erwachsenen versuchen herauszufinden, was am Vorabend wohl geschehen sein mag. Die Spannung steigt ins schier Unerträgliche, während die Rettungskräfte auf sich warten lassen und die Kette enthüllter Mißstände und Fehlverhaltens immer länger wird. Dieser grimmige Film legt schonungslos frei, wie Machtmißbrauch, Angst und Lügen die Menschlichkeit korrumpieren und sogar die Freundschaften zwischen Schülern befallen.
Darsteller der Jungenrollen
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