Frankreich in den sechziger Jahren: Eine ärmliche Siedlung am Stadtrand von Lyon beherbergt eine Gruppe algerischer Einwanderer, die vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen ist. Der neunjährige Omar soll es einmal besser haben als sein Vater, was sich nur durch Bildung erreichen läßt. So zieht sich der wenig begabte Schüler immer mehr in die Welt der Bücher zurück. Als er mit geschliffenen französischen Formulierungen um Anerkennung kämpft, entfremdet er sich von Familie und Freunden. Ein dem Neorealismus verpflichteter, von Laien überzeugend gespielter Film, der große Emotionen weckt. Aus der Perspektive des jungen Hauptdarstellers wird das Schicksal in Frankreich geborener Algerier thematisiert, die sich in unterschiedlichen Kulturen behaupten müssen und um ihre Integration ringen.