Drenge
Englischer Titel: Boys
Französischer Titel: Garçons
Russischer Titel: Мальчики
Originaltitel: Drenge
Alternative Titelvarianten:
Den ljuva tiden / Pojat on poikia
Drama – Dänemark
Produktionsjahr: 1976
Filmlänge: 83 Minuten
Regie: Nils Malmros
Buch: Nils Malmros, Frederick Cryer
Musik: Gunner Møller Pedersen
Filmbeschreibung:
Der Film beginnt mit der Ankunft des etwa sieben Jahre alten Kresten im Haus von Freunden seiner Eltern. Hier wird er für die nächsten Wochen wohnen, und so freundet er sich mit dem fünfjährigen Sohn der Familie, Ole, an. Bald wird offensichtlich, daß der ältere von den beiden sich in einer Phase sexueller Neugier befindet. Er bezieht seinen jüngeren Freund in eine Vielzahl von Spielen mit ein, mit der Absicht sich gegenseitig zu befriedigen.
Die zweite Hälfte des Films zeigt Ole in der High School und sein romantisch-sexuelles Interesse am weiblichen Geschlecht in seinem Alter. Dies deutet darauf hin, daß seine homoerotischen Erlebnisse keinen Einfluß auf seine sexuelle Entwicklung als Teenager hatten. Ole scheint eher der typische heterosexuelle Jugendliche zu sein. Schließlich sehen wir ihn als jungen Mann, der eifrig um die Gunst einer Krankenschwesterschülerin bemüht ist, nicht jedoch vor einem weiteren Rückblick auf die sexuelle Neugier mit Kresten.
Darsteller der Jungenrollen
Weitere Informationen
Kommentare zum Film
Rocky 62
Ein Film, wie er wohl nur in Skandinavien in den siebziger und frühen achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entstehen konnte (siehe auch: »Barnens ö« oder »You are not alone«). Bei der Badezimmerszene mit den beiden Jungen wurde jeder einzeln gefilmt und, um einen möglichst realistischen verlegenen Ausdruck der Jungen zu erwirken, zog beim Dreh plötzlich auch Regisseur Malmros die Hosen aus. Leider sind solche Filme und Themen durch den Einfluß von Moralaposteln und sogenannter Kinderschützer, die Kinder und Jugendliche vor natürlicher Nacktheit bewahren wollen, anscheinend heute nicht mehr möglich. Die beiden Darsteller von »You are not alone« sagen übereinstimmend, daß sie keine Probleme hatten, sich nackt zu zeigen, und es bis heute nicht bereut hätten, den Film zu machen, ganz im Gegenteil. Leider leben wir heute wieder in einer verklemmten, bigotten, spröden Welt. Das ist sehr schade und traurig.
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