Fischkonzert (Brekkukotsannáll)
Englischer Titel: Annals of Brekkukot
Russischer Titel: Летопись хутора Бреккукот
Originaltitel: Brekkukotsannáll
Alternative Titelvarianten:
Das Fischkonzert | The Fish Can Sing | Брехкукотская летопись
Jugenddrama – BRD, Island, Dänemark, Norwegen, Schweden
Produktionsjahr: 1972
Filmlänge: 167 Minuten
Regie: Rolf Hädrich
Buch: Rolf Hädrich, Halldór Laxness
Kamera: Wolfgang-Peter Hassenstein
Musik: Leifur Thórarinsson
Filmbeschreibung:
Der junge Álfgrímur ist von seiner Mutter, die nach Amerika emigrierte, bei seinem Großvater Björn von Brekkukot auf Island zurückgelassen worden. Brekkukot heißt das kleine Anwesen, das nicht weit von Reykjavik liegt. Es ist ein Haus mit Torfwänden und hölzernen Giebeln, typisch für die frühere Bauweise auf dieser einsamen Lavainsel voller Vulkane und Gespenster. Björn ist sehr gastfreundlich, und so lernt Álfgrímur erstaunliche Menschen kennen.
ÁIfgrimurs Leben hätte trauriger kaum beginnen können. Einen Vater gibt es nicht, und die Mutter läßt den Säugling auf der Durchreise nach Amerika an seinem Geburtsort zurück: auf dem Hof des Seehasenfischers Björn. Dort wächst Álfgrímur in einer armseligen, aber vollkommenen Welt auf, zwischen mittellosen Durchreisenden und kauzigen Dauermietern, zwischen den Versen und Chorälen der Ersatzgroßmutter und dem ewigen Ticken der alten Standuhr.
Álfgrímur, der seine Gesangskunst auf dem Friedhof zum besten gibt, fühlt sich von dem Sänger Gardar Holm angezogen. Im Ausland gefeiert, ist Holm, der »singende Fisch«, der ganze Stolz Islands. Den Bewunderern im eigenen Land aber verweigert er eine Probe seiner Kunst. Als das Konzert schließlich doch stattfindet, nimmt es einen überraschenden Verlauf.
Das Leben eines bei seinem Großvater in Reykjavik aufwachsenden Jungen wird immer wieder von Begegnungen mit einem berühmten isländischen Sänger beeinflußt, der regelmäßig seine Heimat besucht und sich dort schließlich umbringt. Der Name des Jungen, Álfgrímur, wird als Verbindung von Álf (Elf) und Grímur (ein poetisches Wort für Nacht) erklärt, was »der die Nacht mit den Elfen verbringt« bedeutet.
Verfilmung des gleichnamigen Romans des Literatur-Nobelpreisträgers Halldór Laxness. Der für die Entwicklung des isländischen Filmschaffens bedeutende, atmosphärisch stimmige Zweiteiler schildert das Heranwachsen des Protagonisten als Prozeß der Desillusionierung und des Abschieds von einem überlebensgroßen Vorbild.
Darsteller der Jungenrollen
Weitere Informationen
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