Die Falschmünzer (Les faux-monnayeurs)
Englischer Titel: The Counterfeiters
Russischer Titel: Фальшивомонетчики
Originaltitel: Les faux-monnayeurs
Jugenddrama – Frankreich
Produktionsjahr: 2009
Filmlänge: 121 Minuten
Regie: Benoît Jacquot
Buch: Benoît Jacquot, André Gide
Kamera: Romain Winding
Musik: Bruno Coulais
Die Falschmünzer
Filmbeschreibung:
Paris zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Eine Gruppe junger Gymnasiasten will der großbürgerlichen Scheinwelt der Elternhäuser entfliehen, erwachsen werden auf dem Gebiet der Moral, der Kunst, der Erotik. Die zynische Eleganz der literarischen Welt erweist sich als verführerische Droge: Da ist Robert de Passavant, Erfolgsschriftsteller mit homosexuellen Neigungen; und da ist Edouard, Onkel eines der Jungen, aus dessen Tagebuchnotizen wir einen Großteil der Geschichte erfahren. Diese Notizen sind Vorarbeiten zu einem Roman mit dem Titel »Die Falschmünzer«.
Der Film basiert auf dem 1925 erschienenen Roman von André Gide, der in Deutschland unter dem Namen »Die Falschmünzer« verlegt wurde.

Protagonisten des einige Sommer- und Herbstmonate umfassenden Haupthandlungsstrangs sind zwei halbwüchsige Jungen und ein Mann von achtunddreißig Jahren. Der Pariser Gymnasiast Bernard Profitendieu entdeckt kurz vor dem Abitur, daß er das Produkt einer Beziehung zwischen seiner Mutter und einem flüchtigen Liebhaber ist. Hierdurch fühlt er sich bestätigt in seiner ihm bisher unerklärlichen Distanz gegenüber seinem vermeintlichen Vater und den beiden vermeintlichen Brüdern. Er beschließt, von zu Hause auszureißen; da er aber nicht weiß, wo er die erste Nacht verbringen soll, schlüpft er bei seinem Klassenkameraden und Freund Olivier Molinier unter, einem ängstlichen Jungen, dem es an Zuwendung fehlt. Diese sucht er bei seinen engsten Freunden sowie bei seinem Onkel Edouard, mit dem ihn eine gegenseitige Liebe verbindet, der aber keiner von beiden so recht Ausdruck zu verleihen vermag.
Bernard jedoch wird in Folge eines zufälligen Zusammentreffens von dem als Schriftsteller tätigen Edouard als Sekretär angestellt und reist mit ihm in die Berge von Saas-Fee. Dort spüren sie in einem Sanatorium Boris auf, den Enkel eines alten Bekannten. Sie bringen den zerbrechlichen Jungen nach Paris zurück, nicht zuletzt, um Boris dem unheilvollen Einfluß seiner kränklichen Freundin Bronja zu entziehen, aber auch, um ihn von seiner Gewohnheit der gemeinsamen Masturbation mit Freunden abzubringen. Der alte Organist La Pérouse sehnte sich danach, seinen verschollenen Enkel Boris wiederzutreffen, zeigt sich aber enttäuscht, als es endlich soweit ist.
Aus Enttäuschung über die Liaison seines geliebten Onkels mit seinem besten Freund und aus Eifersucht läßt sich Olivier daraufhin mit dem Grafen Passavant ein, einem reichen, snobistischen und homosexuellen Modeschriftsteller, der zu Zynismus und Manipulation neigt und die Gefühlslage des Jungen für sich auszunutzen weiß. Infolge des schädlichen Einflusses des Grafen wird Olivier zunehmend bösartig, brutal und abscheulich, selbst gegenüber seinen besten Freunden. Schließlich wird er sich dessen bewußt und verfällt in tiefe Depression, freilich ohne zu wissen, wie er die Entwicklung wieder umkehren könnte.
Auf einem mondänen Abend betrinkt sich Olivier und macht sich vor aller Welt lächerlich, ehe er in Besinnungslosigkeit fällt. Aufgegriffen wird er schließlich von Onkel Edouard, in dessen Armen er auch die Nacht verbringt. Am anderen Morgen versucht Olivier sich umzubringen, nicht etwa aus Verzweiflung, sondern weil er glaubt, ein solches Glück wie in der vergangenen Nacht in seinem Leben niemals wieder genießen zu können. Schließlich wird er von seinem Onkel gerettet, dank der Wachsamkeit seiner Mutter, die zwar die Beziehungen zwischen ihrem Bruder und ihrem Sohn ahnt, sie aber auch nicht zerstören will.
Derweil fühlt sich der verzweifelte Boris einsam und von allen verlassen, auch von Edouard, der eigentlich geschworen hatte, sich um den Jungen zu kümmern. Von Georges und seinen Kameraden mißhandelt, wird Boris Opfer eines Komplotts: Im Rahmen einer Mutprobe erschießt er sich mit der vermeintlich nicht geladenen Pistole seines Großvaters.
Darsteller der Jungenrollen
Jules Angelo Bigarnet
(Bernard Profitendieu, 15 Jahre)
Geburtstag: 13.12.1993

Alter des Darstellers:
ungefähr 15 Jahre
Maxime Berger
(Olivier Molinier)
Geburtstag: 15.09.1994

Alter des Darstellers:
ungefähr 14 Jahre
Geburtstag: 03.01.1997

Alter des Darstellers:
ungefähr 12 Jahre
Geburtstag: 15.06.1996

Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Jules Sadoughi
(Ghéridanisol)
Geburtstag: 02.08.1995

Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Jean Sénéjoux
(Goguenard)
Geburtstag: 03.04.1993

Alter des Darstellers:
ungefähr 16 Jahre
Fotogalerie
Weitere Informationen
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