De la calle (Von der Straße) (De la calle)
Englischer Titel: Streeters
Griechischer Titel: Τα χαμίνια του δρόμου
Russischer Titel: Улица
Originaltitel: De la calle
Alternative Titelvarianten:
DeLaCalle | Τα χαμινια του δρομου | To hamini tou Mexico City | Το χαμηνη του Mexico City
Jugenddrama – Mexiko
Produktionsjahr: 2000
Filmlänge: 85 Minuten
Regie: Gerardo Tort Oruña
Buch: Marina Stavenhagen, Jesús González-Dávila
Kamera: Héctor Ortega
Musik: Diego Herrera
Filmbeschreibung:
Rufino ist einer unter zehntausend Kindern und Jugendlichen, die in Mexico City auf der Straße leben, die betteln, stehlen und billige Drogen schnüffeln, um ihr Elend erträglicher zu machen. Als Rufino mit seiner Freundin aus dem Kreislauf des Elends ausbrechen will, indem er einem korrupten Polizisten Drogen klaut, heftet der sich an seine Fersen. Doch statt zu fliehen, beschließt Rufino, seinen totgeglaubten Vater zu suchen.
Dieser international preisgekrönte Debütfilm vermittelt eine aktuelle Version von »Los olvidados« (»Die Vergessenen«), dem Klassiker von Luis Buñuel.
Rufino ist fünfzehn Jahre alt und verbringt die meiste Zeit in den Straßen von Mexico City. Seinen Vater kennt er nicht und seine Mutter, die er nur »la seño« nennt, lebt mit dem korrupten Judicialpolizisten El Ochoa zusammen, der das Drogengeschäft im Barrio kontrolliert. Seine große Liebe ist die junge Xóchitl und er träumt davon, mit ihr und ihrem Baby einmal als Familie zusammenzuleben. Eines Tages stiehlt er El Ochoa die Einnahmen aus einem Drogengeschäft, um mit Xóchitl in Veracruz ein neues Leben zu beginnen. Doch bevor er mit ihr fliehen kann, hört Rufino durch Zufall, daß sein totgeglaubter Vater noch lebt und früher der Ringkämpfer El Chícharo gewesen sein soll. Das läßt ihn nicht mehr los, und er macht sich nun auf die Suche nach seinem leiblichen Vater. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn auch El Ochoa macht inzwischen Jagd auf ihn.
»De la calle« schildert schonungslos das Leben von Jugendlichen auf den Straßen von Mexico City. Zerstörte Familienbeziehungen, Überlebenskampf, das Leben in den Luftschächten der Metro, die Drogenabhängigkeit, das Ausgeliefertsein an die korrupte Polizei und die Hoffnungslosigkeit der Armut sind die zentralen Themen des auf einem Buch von Jesús González-Dávila beruhenden Films. Die Gefahr besteht eher darin, daß alles, was an Elend möglich ist, zusammen in einen Film gepackt wird. Muß der Vater zum Beispiel auch noch seinen eigenen Sohn vergewaltigen? Da bleibt dem Zuschauer kaum Raum für Identifikation.
Darsteller der Jungenrollen
Weitere Informationen
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