Mit gebrochenen Schwingen (Подранки)
Englischer Titel: The Orphans
Französischer Titel: Les Orphelins
Spanischer Titel: Los huerfanos
Griechischer Titel: Τα ορφανά
Russischer Titel: Подранки
Originaltitel: Подранки
Alternative Titelvarianten:
War Orphans | Wounded Game | Winged Birds | Ta orfana | Podranki
Drama – UdSSR
Produktionsjahr: 1976
Filmlänge: 97 Minuten
Regie: Nikolai Gubenko (Николай Губенко),
Buch: Nikolai Gubenko (Николай Губенко),
Kamera: Alexander Knjashinski (Александр Княжинский),
Musik: Alexander Tolkatschow (Александр Толкачев),
Filmbeschreibung:
Der russische Originaltitel »Podranki« (etwa »Verwundete Vögel«) kann mit »Kriegswaisen« übersetzt werden. Der Protagonist ist ein Schriftsteller, der als Erwachsener Rückschau hält. Er erinnert sich, wie er Waisenjunge wurde, als sein Vater im Zweiten Weltkrieg getötet wurde und seine Mutter Selbstmord beging. Er erinnert sich an die entsetzliche Behandlung durch einen sadistischen Waisenhausaufseher. Und er sinniert über den abgebrochenen Kontakt mit seinen Brüdern und Schwestern. Deshalb setzt sich der erwachsene Schriftsteller für eine bessere Behandlung russischer Waisenkinder ein.
»Podranki« verursachte 1977 bei den Filmfestspielen in Cannes ein gewisses Aufsehen, als er (als erster russischer Film seit fast zwei Jahrzehnten) von der Festivalleitung vorgeschlagen wurde, anstatt von der Sowjetunion vorgelegt zu werden.
Ein Schriftsteller forscht nach seiner verlorenen Kindheit. Was durch diesen Akt des Erinnerns hervorgebracht wird, gleicht nicht der zarten Kinderwelt Prousts mit ihren Faszinationsgestalten und seelischen Konflikten. Aljoscha steht hier, in der Zeit vor und nach Kriegsende, vor elementaren Problemen: Er braucht Unterkunft, Brot, Geborgenheit. Beim Stehlen eines Huhnes aufgegriffen, kommt er schließlich in ein Waisenheim. Er erlebt sich als Objekt unterschiedlicher, zum Teil autoritärer Erziehungsmethoden und gleichzeitig als Subjekt eines erwachenden poetischen Empfindens. Die Erinnerung produziert freilich keineswegs nur Bilder der Qual, sie verzaubert die Kindheitserlebnisse auch. Aber die Szenen der Faszination werden zu Szenen einer Katastrophe ...
In diesem malerischen Film blickt ein Mann auf seine Kindheit zurück, als er mit etwa acht Jahren das Ende des zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion als Waisenjunge erlebte. Die Geschichte folgt diesem Jungen, der darum kämpft, auf den Straßen und während eines Aufenthalts in einem Waisenhaus am Leben zu bleiben. Der Film zeigt uns einen Waisenjungen, der versucht, mehr über seine Familie zu erfahren, die vom Krieg zerrissen und völlig zerstört wurde. Wir sehen die Liebe des Jungen zur Dichtung, seine Neigung, in Schwierigkeiten zu geraten, und seine Verliebtheit in eine Lehrerin.Darsteller der Jungenrollen
Aljoscha Tscherstwow(Aljoscha Bartenjew, 8 Jahre)
Geburtsjahr: 1964
Alter des Darstellers:
ungefähr 12 Jahre
Fotogalerie
Weitere Informationen
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