Akiresu to kame (Achilles und die Schildkröte) (Akiresu to kame)
Englischer Titel: Achilles and the Tortoise
Französischer Titel: Achilles et la tortue
Spanischer Titel: Aquiles y la Tortuga
Griechischer Titel: Ο Αχιλλέας και η Χελώνα
Russischer Titel: Ахиллес и черепаха
Originaltitel: Akiresu to kame
Alternative Titelvarianten:
O ahilleas kai i helona
Biographie – Japan
Produktionsjahr: 2008
Filmlänge: 119 Minuten
Regie: Takeshi Kitano
Filmbeschreibung:
Auf dem Land, Ende der fünfziger Jahre: Machisu sind die Malerei und die Kunst in die Wiege gelegt. Seine Kreativität wird von den erfolgreichen Eltern nach Kräften gefördert. Der Lehrer schließt das stille Kind, das mit Courage und ungewöhnlicher Motivwahl selbst den Mathematikunterricht bereichert, aus einflußreichem Haus ebenfalls in Herz. Machisu zeichnet sogar Kraftfahrzeuge als Stillleben, und zwar aus der Fahrtrichtung. Der freundliche Vater, Besitzer eines Kreditunternehmens und Kunstmäzen, erhängt sich mit seiner Geliebten, Machisus Mutter, als sein Unternehmen Insolvenz anmelden muß. Geschäftsleute verwerten aus dem Haus alles, was nicht niet- und nagelfest ist, lassen Machisus unschuldige Bilder aber unangetastet.
Machisu wird nach den glücklichen Kindheitstagen in die Obhut eines eher autoritären Onkels gegeben, aber in malerische Umgebung. Seine neuen Lehrer sind traditioneller und setzen auf Frontalunterricht. Unverzagt freundet sich Machisu mit einem Landarbeiter unterdurchschnittlicher kognitiver Fähigkeiten an und gibt ihm Ratschläge. Seine Stiefmutter stirbt im Steinbruch durch Selbstmord. Der Landarbeiter, selbst Maler, erliegt einem Verkehrsunfall.
Als Machisu (immer mit Baskenmütze) das »junge Erwachsenenalter« erreicht, hält er trotz anderweitiger Vorzeichen an seinem Traum fest. Als Broterwerb arbeitet er bei der Presse und sortiert Zeitungen, ist aber sehr höflich. Ein nicht ganz marktgängiges Stadtpanorama nimmt ein Kunsthändler aus Kulanz zur Entsorgung entgegen, und der rät dem Autodidakten, sich die Kunstgeschichte anzueignen und einen staatlich geregelten Ausbildungsgang zu absolvieren. Machisu wälzt daraufhin stapelweise Monographien. Frauen beginnen sich für ihn zu interessieren, er wendet sich also der Aktmalerei zu (in der Art Picassos), die Beziehung geht jedoch nach nur einem Bild in die Brüche; am Arbeitsplatz in der Druckerei wird er eher für Gebrauchskunst benötigt. Er nimmt an einem spontanen Happening, Arte Povera-Installationen, dem Action Painting und mehrfach gebrochener Unfallkunst teil, stets etwas abseitsstehend. Als es zu Toten kommt, ist die Gruppe vor Trauer am Boden zerstört. Die Künstlerfreunde lassen sich an der Imbißbude beraten, wo der Koch mit den hungernden Kindern in Afrika argumentiert. Sein Freund ist vor Gram gebrochen, während er neben ihm auf einer Brücke herläuft, stand aber ohnehin kurz vor dem Selbstmord.
Machisu findet eine Frau, die ihn »versteht«. Die Epoche der seriellen Kunst und infantilen Kunst scheint angebrochen. Stilistisch liegt seine wahre Begabung nach Meinung seines konstruktiv-kritischen Kunsthändlers insbesondere beim Plagiat und ferner dem Selbstplagiat, er muß sich aber immer noch die Farbe vom Mund absparen. Im sogenannten »mittleren Lebensalter« hat Machisu immer noch nicht aufgegeben, er verschreibt sich dem Drip Painting ...
Darsteller der Jungenrollen
Reikô Yoshioka(Machisu Kuamochi als Junge)
Geburtstag: 26.11.1996
Alter des Darstellers:
ungefähr 11 Jahre
Fotogalerie
Weitere Informationen
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