Geschenk an Stalin (Podarok Stalinu)
Englischer Titel: The Gift to Stalin
Französischer Titel: Un cadeau pour Staline / Le cadeau à Staline
Russischer Titel: Подарок Сталину
Originaltitel: Podarok Stalinu
Alternative Titelvarianten:
A Gift for Stalin
Drama – Israel, Kasachstan, Polen, Rußland
Produktionsjahr: 2008
Filmlänge: 97 Minuten
Filmbeschreibung:
»Geschenk an Stalin« von Rustem Abdrashov spielt im Jahr 1949 in der Einöde Kasachstans: Eisenbahnwaggons voller politischer Häftlinge durchrollen das Land auf dem Weg in weit entfernte Lager. Bei einem Zwischenstop rettet der alte Kasache Kasym den jüdischen Jungen Saschka und nimmt ihn als Ziehsohn bei sich auf. Saschka glaubt, wenn er Stalin zum siebzigsten Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk schicken würde, könne er zur Belohnung seine Eltern wiedersehen. Doch diese sind längst tot.
Jahre später – Saschka lebt inzwischen in Jerusalem – kehrt er als alter Mann nach Kasachstan zurück und erinnert sich. Regisseur Rustem Abdrashov erzählt in einer eigenwilligen Mischung aus Landschaftsbildern und prallbunten Details – die nicht selten blutig sind.
Ein Zug bahnt sich seinen mühsamen Weg durch eine weite Landschaft. Unter grausamen Bedingungen werden seine Passagiere nach Zentralasien deportiert. Während eines Zwischenstops rettet der alte Kasache Kasym den kleinen jüdischen Jungen Saschka vor dem sicheren Tod. Kasym nimmt den Jungen mit in sein Dorf und wird für ihn bald eine Art Ersatzgroßvater. Und auch die anderen Dorfbewohner kümmern sich rührend um ihn: Werka, Eschik, Faty und wie sie alle heißen. Saschka nimmt wieder am Leben teil, und das ist doch äußerst bunt und vielfältig. Saschka ist Waise und weiß es noch nicht, glaubt er doch, wenn er Stalin zu dessen siebzigsten Geburtstag, wir schreiben das Jahr 1949, ein originelles Geschenk macht, dann könne er seine Eltern bald wiedersehen, doch diese – sind längst tot. Und auch das Sowjetregime macht Stalin ein »Geschenk«: einen Atombombentest ganz in der Nähe des kleinen Dorfes ...
Jahre nach den Ereignissen, mittlerweile selbst alt geworden, kehrt Saschka nach Kasachstan zurück, besucht die Gräber, die Hügel, all die Orte seiner Erinnerung, wie er es seinerzeit dem alten Kasym auch versprochen hatte. Und er erinnert sich. »Geschenk an Stalin« ist vor allem anderen ein Film der Landschaften, sowohl der wilden Weiten Kasachstans als auch der Gesichter, die, wie das Kasyms von zahlreichen Lebenslinien zerfurcht, selbst wie Landschaften wirken. Das Gesicht, hat Dreyer einst gesagt, sei eine Landschaft, die zu erforschen man niemals müde werde. Dieser Film ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür.
Darsteller der Jungenrollen
Fotogalerie
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