Englischer Titel: The Burning Secret Französischer Titel: Fin de saison Griechischer Titel: Το μυστικών που καίει Russischer Titel: Жгучая тайна Originaltitel: Brennendes Geheimnis
Alternative Titelvarianten: To mystikon pou kaiei / Das brennende Geheimnis
Drama – Deutsches Reich, Österreich Produktionsjahr: 1932 Filmlänge: 92 Minuten
Regie: Robert Siodmak Buch: Stefan Zweig, Friedrich Kohner Kamera: Robert Baberske, Richard Angst Musik: Allan Gray
Filmbeschreibung:
Während eines Kurzurlaubs in der Schweiz versucht ein erfolgreicher Rennfahrer über die Bekanntschaft mit dem Jungen Edgar, eine Affäre mit dessen Mutter zu entfachen. Sein selbstsüchtiges Verhalten bereitet dem Jungen arge Probleme und gefährdet die Ehe der jungen Frau. Gesellschaftsfilm mit melodramatischen Akzenten.
Menschen in einem Nobelhotel in den Bergen: Ein Baron, der die Rechnung nicht zahlt, eine häßliche Familie, die den Aufenthalt im Preisausschreiben gewann, ein Hoteldetektiv, der Page, der den Aufzug bedient. Und dann der Kern des Dramas: Der Rennfahrer von Haller (über den subjektiven Kühlerblick auf den Mercedesstern eingeführt) und die attraktive junge Mutter, der sich von Haller in eindeutiger Absicht erst in Spiegelblicken, dann über ihren Sohn Edgar nähert (sie reist am Ende mit dem Rolls-Royce wieder ab). Der Vater ist nicht vor Ort, darum ist dieses Einfallstor offen. Der Sohn registriert erst spät, was hier läuft: Die Zigarettenkippe auf dem Nachttisch bezeugt, was geschah. Will Forst singt: »Als Junge mußt du stark sein.« Unterkühlt bleibt das Drama, ungerührt die Natur, die Siodmak als Gegenpol immer wieder ins Bild rückt. Es kommt zum Kuß, aber zum äußersten nicht. Am Ende wird der Sohn vergeben und schweigen. Nichts brennt hier, alles schwelt, sehr elegant inszeniert.