Die Flucht
Englischer Titel: March of Millions
Französischer Titel: En fuite
Originaltitel: Die Flucht
Alternative Titelvarianten:
Flucht und Vertreibung
Drama – Deutschland
Produktionsjahr: 2006
Filmlänge: 180 Minuten
Regie: Kai Wessel
Buch: Gabriela Sperl
Kamera: Holly Fink
Musik: Enjott Schneider
Die Flucht
Filmbeschreibung:
Die Adelige Lena von Mahlenberg lernt in Ostpreußen die katastrophalen Bedingungen kennen, unter denen ihre Mitmenschen leiden. Sie legt sich mit der Wehrmacht an und begibt sich auf die beschwerliche Reise gen Westen, als die Ostfront fällt ...
Bewegendes Flüchtlingsdrama in zwei Teilen!

Folge 1: Deutschland, Sommer 1944. Lena Gräfin von Mahlenberg macht sich von Berlin aus auf den Weg in ihre Heimat Ostpreußen. Sie will sich endlich mit ihrem todkranken Vater Berthold von Mahlenberg aussöhnen. Acht Jahre zuvor war es zum Bruch gekommen, als Lena Ostpreußen verließ, um ihre uneheliche Tochter Victoria großzuziehen, anstatt Heinrich Graf von Gernstorff zu heiraten, dem sie schon lange »versprochen« war. Auf ihre Rückkehr reagiert der Vater zunächst sehr verhalten. Auch um zu beweisen, daß sie eine gute Tochter ist, übernimmt Lena in den Kriegswirren die Verantwortung für das Mahlenbergsche Gut und läßt sich auf die Gepflogenheiten des Adels ein. Heinrichs Bruder hingegen, Ferdinand von Gernstorff, gerade als Soldat von der Ostfront zurückgekehrt, kann die ideologische Blindheit der deutschen Bevölkerung nicht mehr ertragen – traumatisiert durch die Greueltaten der Wehrmacht, ist er der Einzige, der die Dinge beim Namen nennt, sehr zum Unmut seines linientreuen Bruders und des autoritären Vaters Rüdiger.
Zur gleichen Zeit gelingt es Lena, die selbstbewußt gegen absurde Befehle des Militärs vorgeht und sich auch für die Rechte der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter einsetzt, ihre Tochter aus der Kinderlandverschickung zurückzuholen. Sie ringt sich auch dazu durch, Heinrich nun doch zu heiraten – aber Ferdinands Selbstmord verhindert zunächst die Hochzeit. Unterdessen rückt die Front immer näher. Der Krieg ist für Deutschland so gut wie verloren. Wie die meisten Menschen in ihrer Umgebung verdrängt Lena zunächst die Wahrheit. Doch ein Mann auf ihrem Hof macht sie immer wieder auf die nahende Katastrophe aufmerksam: François Beauvais, ein französischer Kriegsgefangener. Zwischen ihm und Lena entwickelt sich eine ebenso zaghafte wie unmögliche emotionale Verbindung. Im Januar 1945 schließlich bleibt den Menschen in Ostpreußen keine Wahl mehr: Sie müssen vor der nahenden Front flüchten. Graf von Mahlenberg bleibt auf dem Gut zurück und überträgt seiner Tochter die Verantwortung für das Überleben ihrer Schutzbefohlenen. Obwohl die Wehrmacht jeden Fluchtversuch mit dem Tod bestraft, bricht Lena mit dem Mahlenbergschen Treck im tiefsten Winter Richtung Westen auf – in eine ungewisse Zukunft.

Folge 2: Deutschland, Januar 1945. Nachdem die Ostfront immer näher rückt und die Wehrmacht es in ihrem blinden Hitlergehorsam versäumt hat, die Ortschaften zu evakuieren und Zivilbevölkerung auszusiedeln, ergreifen die Bewohner Ostpreußens panisch die Flucht. Auch Lena Gräfin von Mahlenberg führt einen Treck, der überwiegend aus Frauen und Kindern besteht, durch einen unbarmherzigen Winter in Richtung Bayern. Neben der Verantwortung für die ihr anvertrauten Menschen ist Lena auf der verzweifelten Suche nach ihrer achtjährigen Tochter Victoria, die sich bei dem Flüchtlingstrupp des Kriegsgefangenen François versteckt hatte. Während die Rote Armee plündernd in Ostpreußen einmarschiert, ermordet die fanatische deutsche Wehrmacht auf ihrem Rückzug gnadenlos sämtliche Kriegsgefangenen und Deserteure. Auf dem Gut des desillusionierten Rüdiger Graf von Gernstorff und dessen Frau Sophie trifft Lena nach einem dramatischen Zwischenfall endlich ihre Tochter und François wieder. Wenig später taucht dort auch Heinrich von Gernstorff mit seiner Wehrmachtseinheit auf. Der hochrangige, noch immer verbissen linientreue Soldat schließt sich dem Flüchtlingstreck als uniformierter Begleiter und Beschützer an. Auf dem langen und beschwerlichen Weg in Richtung Westen entwickelt sich unter Heinrichs eifersüchtigen Augen eine immer intensivere Beziehung zwischen Lena und François. Von ihrer besten Freundin Babette vor den Konsequenzen gewarnt, gibt Lena ihre Liebe schließlich auf: Um sein Leben zu schützen, schickt sie François fort. Im Frühling 1945 erreicht der Flüchtlingstreck Bayern. Die alte Gesellschaftsordnung hat sich aufgelöst. Lena entscheidet sich endgültig gegen Heinrich, der noch immer an die Ideologie der Nazis glaubt. Sie läßt ihre Vergangenheit hinter sich und versucht, sich aus den Trümmern ihrer Existenz eine Zukunft zu schaffen. Da trifft sie eines Tages François wieder, der mittlerweile für die alliierten Befreier arbeitet ...
Darsteller der Jungenrollen
Geburtstag: 09.10.1989

Alter des Darstellers:
ungefähr 16 Jahre
Adrian Goessel
(Wilhelm Stuber)
Geburtstag: 28.11.1994

Alter des Darstellers:
ungefähr 11 Jahre
Adrian Wahlen
(Benno Stuber)
Geburtstag: 05.08.1997

Alter des Darstellers:
ungefähr 8 Jahre
Weitere Informationen
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Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Sonnabend, 6. März 2010, 20.15 bis 23.10 Uhr, ARD – Das Erste
Sonntag, 6. Juni 2010, 20.15 bis 23.10 Uhr, Arte
Montag, 21. Juni 2010, 14.45 bis 16.25 Uhr (Teil 1), Arte
Dienstag, 22. Juni 2010, 14.45 bis 16.15 Uhr (Teil 2), Arte
Sonnabend, 11. Dezember 2010, 14.30 bis 17.30 Uhr, Arte
Montag, 3. Januar 2011, 22.30 bis 0.00 Uhr, NDR
Dienstag, 4. Januar 2011, 22.30 bis 0.00 Uhr, NDR
Dienstag, 18. Januar 2011, 21.45 bis 23.20 Uhr, BR
Mittwoch, 19. Januar 2011, 21.45 bis 23.20 Uhr, BR
Montag, 14. März 2011, 21.00 bis 22.30 Uhr (1. Teil), HR
Montag, 21. März 2011, 21.00 bis 22.30 Uhr (2. Teil), HR
Sonntag, 8. Mai 2011, 20.15 bis 23.15 Uhr, 3sat
Sonnabend, 28. Januar 2012, 20.15 bis 23.15 Uhr, WDR
Montag, 20. Februar 2012, 20.15 bis 23.30 Uhr, NDR
Freitag, 6. April 2012, 20.15 bis 23.30 Uhr, RBB
Sonnabend, 23. (24.) März 2013, 1.35 bis 4.30 Uhr, ARD – Das Erste
Donnerstag, 29. August 2013, 20.15 bis 22.00 Uhr (Teil 1), 3sat
Donnerstag, 29. (30.) August 2013, 1.30 bis 4.30 Uhr, 3sat
Freitag, 30. August 2013, 20.15 bis 21.45 Uhr (Teil 2), 3sat
Montag, 9. Dezember 2013, 22.50 bis 0.20 Uhr (Teil 1), MDR
Montag, 16. Dezember 2013, 22.50 bis 0.20 Uhr (Teil 2), MDR
Sonntag, 5. Januar 2014, 23.15 bis 2.15 Uhr, NDR
Dienstag, 7. Januar 2014, 20.15 bis 23.30 Uhr, BR
Montag, 12. September 2016, 23.15 bis 2.15 Uhr, NDR
Mittwoch, 4. Januar 2017, 11.15 bis 12.45 Uhr (Teil 1), SWR
Donnerstag, 5. Januar 2017, 7.30 bis 9.00 Uhr (Teil 1), SWR
Donnerstag, 5. Januar 2017, 11.15 bis 12.45 Uhr (Teil 2), SWR
Freitag, 6. Januar 2017, 7.35 bis 9.05 Uhr (Teil 2), SWR
Sonntag, 1. Oktober 2017, 22.10 bis 1.10 Uhr, 3sat
Mittwoch, 11. (12.) April 2018, 1.55 bis 3.25 Uhr (Teil 1), ARD – Das Erste
Donnerstag, 28. (29.) November 2019, 2.10 bis 3.40 Uhr (Teil 1), ARD – Das Erste
Donnerstag, 5. (6.) Dezember 2019, 1.55 bis 3.25 Uhr (Teil 2), ARD – Das Erste
Mittwoch, 28. (29.) April 2021, 2.15 bis 3.50 Uhr (Teil 1), ARD – Das Erste
Mittwoch, 5. (6.) Mai 2021, 2.00 bis 3.30 Uhr (Teil 2), ARD – Das Erste
Mittwoch, 21. (22.) Dezember 2022, 1.20 bis 2.50 Uhr (Teil 1), ARD – Das Erste
Donnerstag, 22. (23.) Dezember 2022, 2.50 bis 3.35 Uhr (Teil 2), ARD – Das Erste
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