Tudor und die Kinder aus dem Krieg
Originaltitel: Tudor und die Kinder aus dem Krieg
Dokumentarfilm – Deutschland
Produktionsjahr: 2022
Filmlänge: 15 Minuten
Regie: Guido Holz
Buch: Guido Holz
Kamera: Eva Grewenig
Filmbeschreibung:
Tudor ist zwölf Jahre alt und lebt in Baia Mare in Rumänien, nur sechzig Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Dort, direkt über dem Fluß Theiß herrscht Krieg. Die russische Armee hat das Land angegriffen und bombardiert die Großstädte. Die Menschen fliehen vor den Bomben auch nach Rumänien. Jeden Tag kommen um die eintausendfünfhundert Flüchtlinge über den Grenzübergang Sighetu. Vor allem Frauen und Kinder. Die Männer müssen als Soldaten ihr Land verteidigen. Rumänische Freiwillige empfangen die Menschen aus der Ukraine an der Grenze mit Lebensmitteln und wichtigen Informationen. Auch Tudors Mutter arbeitet für eine Hilfsorganisation und manchmal hilft Tudor mit und verteilt Hilfspakete an die Flüchtenden. Die Hilfsgüter kommen in großen Lastwagen auch aus Deutschland mit Windeln, Kindernahrung und Decken. Tudor fährt in einem LKW der Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen mit und hilft beim Ausladen in einem Lager. Er kann sich nur schwer vorstellen, was die Kinder im Krieg erlebt haben und will ihnen deshalb eine Freude machen. Dafür sammelt er Spielsachen von seiner Schwester und sich ein, um sie zu verschenken, damit die ukrainischen Kinder etwas zum Spielen haben. Viele Flüchtlinge reisen weiter nach Deutschland oder in andere europäische Länder. Viele wollen aber auch in der Nähe der Grenze bleiben, damit sie schnell wieder zurück in ihre Heimat können, wenn der Krieg vorbei. Sie wohnen in Hotels oder Privathäusern. So eine Familie besucht Tudor mit seiner Mutter. Sie bringen Lebensmittel und die Spielsachen mit. Tania ist mit ihrem neun Jahre alten Sohn Nikita aus der Nähe von Kiew geflohen und weiß nicht, wie sie ihrem Sohn erzählen soll, daß er jetzt länger nicht mehr seinen Vater und seine Freunde in der Ukraine sehen wird. Tudor macht das sehr traurig und er hofft, daß es bald wieder Frieden in der Ukraine gibt.
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Sonntag, 10. April 2022, 20.15 bis 20.30 Uhr, Ki.Ka.