Thyago und der Klang der Trommel
Originaltitel: Thyago und der Klang der Trommel
Dokumentarfilm – Deutschland
Produktionsjahr: 2014
Filmlänge: 25 Minuten
Regie: Károly Koller
Buch: Károly Koller
Filmbeschreibung:
Thyago ist zwölf Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester auf engstem Raum ohne fließend Wasser in einem Armenviertel am Rande der Stadt Arcoverde im Nordosten Brasiliens. Thyago ist eher schüchtern und doch ein lebensfroher Junge. Traurig wird er nur, wenn er hört, wie andere über sein Viertel reden: »Sie schauen auf uns herab, weil wir arm sind. Aber das stimmt nicht. Wir haben vielleicht weniger Sachen, aber wir hier sind auch reich. Denn wir reden miteinander, mögen uns und halten zusammen. Wir sind reich an Glück!« Glück findet Thyago auch in der Gruppe Maracatú Sinhá. Hier lernt er gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen den Maracatú, einen brasilianischen Musikstil, der auf afrikanische Musikformen zurückgeht und durch afrobrasilianische Sklaven seine Verbreitung fand. Seit vier Jahren verbringt Thyago jede freie Minute in der Gruppe. Hier läßt er seiner Leidenschaft freien Lauf, trommelt und tanzt nach Herzenslust. Das einzige, was ihm noch fehlt und wovon er innig träumt, ist eine eigene Alfaiatrommel. Bisher spielt er auf einer geliehenen. Aber die klingt nicht so gut wie eine »echte«, eine selbstgebaute. Für Thyago und die Gruppe steht ein wichtiger Auftritt bevor. Zum ersten Mal werden sie in ihrem eigenen Viertel spielen, in ihren bunten Gewändern singend, trommelnd und tanzend durch die holprigen Straßen ziehen. Die Jugendlichen arbeiten hart an der Choreographie und proben täglich. Der Tag des Auftritts rückt näher. Und da teilt George, der Leiter der Gruppe, Thyago mit, daß er nun seine eigene Trommel bauen darf. Thyago kann sein Glück kaum fassen. Doch legt sich zugleich auch Sorge über ihn: »Wird die Trommel bis zum bevorstehenden Auftritt fertig sein? Wird ihr Klang auch wirklich gut?«
Dieser Film wurde von Heiner in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Sonntag, 28. Dezember 2014, 13.20 bis 13.45 Uhr, Ki.Ka.
Sonnabend, 29. August 2015, 6.00 bis 6.25 Uhr, RBB
Sonntag, 6. August 2017, 9.20 bis 9.45 Uhr, Arte
Sonntag, 3. März 2019, 8.00 bis 8.25 Uhr, Arte
Sonntag, 2. August 2020, 20.25 bis 21.00 Uhr, Ki.Ka.