The Paperboy – Der Tod steht vor der Tür (The Paper Boy)
Französischer Titel: Le camelot Spanischer Titel: La muerte tiene cara de ángel Griechischer Titel: Το φιλί του θανάτου Russischer Titel: Почтальон Originaltitel: The Paper Boy
Alternative Titelvarianten: The Paperboy | Killer Kid – Mörderische Unschuld | The Paperboy – Mörderische Unschuld | El diariero siniestro | To fili tou thanatou
Thriller – Kanada Produktionsjahr: 1993 Filmlänge: 90 Minuten
Regie: Douglas Jackson Buch: David E. Peckinpah (David Peckinpah) Kamera: Rodney Gibbons Musik: Milan Kymlicka
Filmbeschreibung:
Um eine Ersatzfamilie zu gewinnen, wird ein zwölfjähriger Zeitungsjunge zum Mörder. Den auserwählten Personen gegenüber benimmt er sich tadellos und liebenswert, während er all jene aus dem Weg räumt, denen sein aufdringliches, manchmal absonderliches Verhalten Anlaß zur Sorge ist. Die eindringliche Darstellung des schizophrenen Jungen gibt dem Film eine beklemmende psychologische Glaubwürdigkeit. Ansonsten folgt er den gängigen und vorhersehbaren Mustern des Psychothrillers, ohne sich um eine Ursachenforschung zu bemühen.
Der Zeitungsjunge ist ein Mörder, das weiß man von der ersten Szene an. Eine alte Dame muß dran glauben, nur um zu erreichen, daß ihre Tochter samt Enkelin zur Beerdigung in die Stadt kommen. Denn diese beiden will der Junge unbedingt zu seiner Familie machen; seine Mutter ist tot und sein Vater verschwunden. Er beschenkt sie und tut ihnen jeden Gefallen, er will ein guter Junge sein. Diejenigen allerdings, denen sein aufdringliches und manchmal etwas absonderliches Verhalten Anlaß zur Sorge ist, verfolgt er mit tödlicher Skrupellosigkeit. Der Film folgt gängigen und vorhersehbaren Mustern des Psychothrillers – leider, muß man sagen. Denn der zwölfjährige Johnny McFarley gibt dem Film ganz allein eine beklemmende psychologische Glaubwürdigkeit. Er zeigt die Schizophrenie, die ihn vom eiskalten Mörder im nächsten Moment zu einem liebenswerten, Liebe fordernden Jungen werden und dann wieder, allein zu Hause, in Selbsthaß verfallen läßt. Inwieweit die Mutter – die, wie sich herausstellt, den Jungen brutal mißhandelt hatte, bevor er sie eines Tages die Treppe hinunterstieß – Schuld an seiner Störung hat, bleibt ungeklärt, so daß eine klare Schuldzuweisung ausbleibt.